...[*]
Teilweise fiel mir das gar nicht leicht. Es gab immer wieder Textpassagen, welche mir nicht mehr zeitgemäß erschienen, aber jeglicher Eingriff hätte die Authentizität seiner Arbeit zunichte gemacht.

Die von meinem Großvater geschriebenen Kapitel habe ich in der damals gültigen 'alten' deutschen Rechtschreibung wiedergegeben. Es entstand so eine Mischung aus 'alter' und 'neuer' Rechtschreibung.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Arbeit[*]
Ich möchte an dieser Stelle auf das Kapitel ,,Wie dieses Dorfbuch entstand`` auf Seite [*] hinweisen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Funde aus der Tischofer Höhle bei Kufstein stammen aus der Zeit 30000 v.Chr.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Am Hauslabjoch an der italienisch- österreichischen Grenze (nahe der Similaunhütte im Ötztal) wurde Ötzi gefunden. Der Mann, dessen Alter auf ca. 5300 bis 5500 Jahre bestimmt wurde, ist im Eis des Gletschers ausgezeichnet erhalten geblieben. Es handelt sich hierbei um den ältesten so gut erhaltenen Fund, der in natürlicher Umgebung konserviert wurde. Die ägyptischen Mumien wurden ja einbalsamiert und somit chemisch behandelt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Inzing[*]
Dr.Klaus Brandstätter ist in seinem Buch ,,Inzing im späten Mittelalter`` überzeugt, daß es sich in der Urkunde vom Jahr 1034 nicht um unser Dorf handelt, sondern um ein Inzing in Nieder- oder Oberösterreich, da auch ein Bach genannt wird, der in der Nähe von Amstetten fließt. Somit wäre die erste schriftliche Nennung unseres Heimatortes erst im 12. Jahrhundert zu finden.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Siehe Fußnote auf Seite [*]
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Freising liegt in Oberbayern an der Isar, nördlich von München. Es ist die um 725 vom hl. Corbinian gegründete Benediktinerabtei, die 1803 aufgehoben wurde.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Probstei[*]
Friedberg ist ein Städtchen bei Augsburg
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... von[*]
Schon 1165 genanntes Adelsgeschlecht vom Ritten, an der Abdachung zum Sarntal. Es war besonders in Südtirol reich begütert. Wangen ist heute eine Fraktion der Gemeinde Ritten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Meinhard II (herrschte von 1258 bis 1295) war ein imposanter Landesfürst, ein befähigter Politiker und ein weitblickender Staatsmann. Er war in vielen Gegenden Tirols Grundherr landwirtschaftlicher Höfe. Der Zins, den die Bauern zahlen mußten, war meist gering.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
In den darauf bezugnehmenden Kaufverträgen von 1281 sind die Verkaufsobjekte so bezeichnet: Huoba (=Hube) in Zirl, advocacia (=Vogtei) in Hetning u. Chamerlant in Tour (=Thaur); unter Hetning könnte auch Hötting gemeint sein.

Kirchen u. Klöster bestellten in ihrer Eigenschaft als Grundherren vielfach Vögte. Diese mußten ihre Herrn beschützen und vertreten. Sie erhielten dafür als Entgelt einen landwirtschaftlichen Betrieb (Vogtei) zur Nutzung.

Die geschlossenen Bauerngüter hießen Höfe, Hube, Lehen und Kammerland. Das Größenverhältnis zwischen Maierhof, Hube, Lehen und Kammerland betrug 10:7:5:3. Die Familiennamen Mair, Huber, Lechner, Kammerlander u.ä. erinnern noch an diese alten Hofbezeichnungen. Durch Erbteilung zerfielen diese Besitztümer - besonders in späterer Zeit - bis zu einem Sechzehntel der ursprünglichen Ausdehnung und bildeten wieder selbständige Betriebe mit einem eigenen Haus. Manchmal vereinigte aber auch, besonders im Inntal, ein Besitzer zwei oder drei Kammerlande zu einer größeren Wirtschaftseinheit. Bei uns und auch in anderen Dörfern waren die Häuser mitunter zwischen mehreren Besitzern geteilt.

Neben diesen geschlossenen Höfen - diese Bezeichnung begegnet uns erstmals im 18. Jhdt. - gab es zahlreiche einzelne, sogenannte walzende, Kulturflächen ohne Behausung. Sie waren durch nachträgliche Rodung - vornehmlich nach dem 13. Jhdt. - entstanden und oft zinsfreies Eigentum der Inhaber.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Unter Urbar versteht man ein Verzeichnis des ertragfähigen Landes, das über die Einkünfte irgend einer Grundherrschaft - in diesem Falle der Landesfürsten - Aufschluß gibt. Es faßt alle Natural- und Geldzinse, Dienste und Pflichten der Boden bearbeitenden Untertanen gegenüber der Grundherrschaft zusammen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Kloster[*]
Das Kloster Raitenbuch gründeten die Welfen und liegt im westlichen Bayern bei Schongau.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Schwaighöfe[*]
Schwaighöfe waren Höfe, deren Inhaber nur Viehzucht betrieben
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Stollenhof[*]
Der Ausdruck Stollhof ist heute noch mitunter als Hausname für die Besitzer des Gasthofes Traube gebräuchlich.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Herren von Seefeld sind nach einem Ort bei Weilheim in Oberbayern und nicht nach unserem Seefeld in Tirol benannt. Sie und die mit ihnen verwandten Herren von Weilheim besaßen in unserer Umgebung, besonders in Telfs und Leutasch, mehrere Landgüter, die sie in den Jahren 1312, 1320 und 1322 an den Grafen von Tirol veräußerten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Edlen v. Aeuster waren in Landeck, Fernstein und Imst ansässig. 1302 hatte Heinrich v. Aeuster von Albero von Eben ein Gut gekauft.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Klostergründe von Stams waren mit der Zeit gewaltig angewachsen. Der gesamte Besitz war größer als das Fürstentum Liechtenstein (= 159 km \ensuremath{²}), doch lagen die Besitzungen in Nord- und Südtirol, in Vorarlberg, Bayern und Württemberg sehr zerstreut; in ganz Tirol besaß das Kloster fast 800 Bauernhöfe; in Nordtirol allein waren sie auf 73 Gemeinden (darunter auch Inzing) verteilt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Grundherren mit ausgedehntem Grundbesitz erhielten von ihren Bauern soviel Zinsabgaben (Getreide, Eier, Geselchtes, Hühner, Schmalz, Käse u.ä.), daß sie diese selbst nicht verbrauchen und nur schwer verkaufen konnten. Die Naturalzinsen wurden daher immer häufiger in Geld abgelöst; statt 300 Käse zahlte z.Bsp. ein Bauer im 13. Jhdt. 216 Kreuzer. Für Geldzinsen wurde der 1. März als Zahlungstermin bevorzugt, in Tirol waren auch der Fasching, Ostern, Weihnachten, Sonntag nach Lichtmeß und St.Martin gebräuchlich.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Karlinger sind auch in anderen Schriftstücken genannt. 1290 übergibt der Landesfürst Meinhard dem Haller Salzmeier Otto Karlinger die Burg Fragenstein zu Lehen. In einer Urkunde von 1350 übergab ein Konrad Karlinger seinem Schwiegersohn Bertold v. Ebenhausen Burg Fragenstein.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Heiß.[*]
Eingehender wird darüber in der Abhandlung ,,Die Sippen unseres Dorfes`` berichtet. Seite [*]
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... haben[*]
Auf Seite 5 der Südtiroler Beilage des Volksboten Nr. 19, Jahrgang 1947, gibt A. Plattner an , daß dieses Gotteshaus ein Peterskirchlein war und 1260 ,,urkundlich`` erwähnt wird.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Mit Turm bezeichnete man in früheren Zeiten den dauernden Ansitz des niederen Adels im Dorfe.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``[*]
Vgl. Regesten der Gemeinde Inzing Nr. 1 und Stamser Regesten A XVI
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Diese Urkunde bezeugt auch das hohe Alter des Namens Hundstal. In den Stamser Regesten ist der Name ,,Huncztal`` geschrieben. Im berühmten Jagdbuch des Kaiser Max (Landesfürst von 1490 bis 1519) kommt die Bezeichnung ebenfalls vor.

Die Benennung ,,Enterbach`` fand ich bisher nur in Schriften jüngeren Datums.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Unter Nachbarschaft - ursprünglich Nachpaurschaft - verstand man die Gemeinschaft der nahe beieinander siedelnden Bauern.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``[*]
Natürlich gibt es auch aus späterer Zeit Schriften und Akten, die darüber berichten, daß durch Archenbauten Augründe und durch Rodungen der Auen landwirtschaftliche Nutzflächen gewonnen wurden. Ebenso war man schon frühzeitig bestrebt, den Talboden zu entwässern. Im größeren Ausmaße erzielte man erstmals von 1817-1819 durch Entsumpfung der Niedergründe bei Inzing an Stelle von Pferdeweiden Wiesen und Äcker.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Oblei ist eine alte Bezeichnung für Gemeinde
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Feuerstätte ist etwa gleichbedeutend mit dem heutigen Begriff Haushalt.

Die Feuerstätte galt als Mittelpunkt des Haushaltes und damit auch der bäuerlichen Wirtschaftseinheit. Seit Anfang des 15. Jahrhunderts hat man in Tirol die Feuerstätte als Basis für die Berechnung der außerordentlichen landschaftlichen Steuer, die für Kriegsbedürfnisse bewilligt war, benützt. Aus der Zeit nach 1427 besitzen wir keine Feuerstättenverzeichnissse mehr, obwohl auch späterhin die Feuerstätte noch immer die Grundlage der Steuereinhebung bildete. 1545 wurde eine neue Steuergrundlage für die einzelnen Güter angelegt, doch ist diese nur für das Pustertal vorhanden. 1628/30 wurde neuerlich eine Steuervorschreibung ausgearbeitet, die auch für Inzing noch erhalten ist.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Untertanenverzeichnis[*]
Es ist ein Verzeichnis, das alle Untertanen des Landesfürsten enthielt. Darin war jeder Hausvater mit Vor- und Beinamen, Frauen und Kinder nur mit Vornamen, angegeben.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Als Eigenleute bezeichnete man im Mittelalter, besonders im 13. und 14. Jahrhundert Unfreie, die als Eigentum ihres Herrn galten. Sie wurden gemeinhin auch Leibeigene genannt. Daß es solche Unfreie auch bei uns gab, beweisen ein Schriftstück von 1327, in dem erwähnt ist, daß der Richter von Hertenberg vom Herrn von Eben einen Eigenmann um 30 Pfund Berner kaufte und eine Schrift von 1410 nach der Hanns von Eben den Turm zu Wenns mit Leibeigenen zum Lehen erhält. 1434 waren in Eben noch Leibeigene. Auch für das Kloster Stams sind Leibeigene nachgewiesen.

Das Los der Leibeigenen war in ganz Europa sehr schwer; es ist für uns heute unvorstellbar, wieviel Leid, Grausamkeit, Ungerechtigkeit, Strenge und Gewalttätigkeit die Armen erdulden mußten. Nur einige wenige Landstriche in Europa gab es, in denen das Los dieser Unfreien menschenwürdig war. Dazu gehörte auch Tirol; hier wurde die persönliche Freiheit der Leibeigenen nicht angetastet. Die Leibeigenschaft war schon unter Meinhard II, gestorben 1295, so weitgehend beseitigt, daß sich ein freier Bauernstand und eine autonome und selbstbewußte Gemeindeverwaltung entwickeln konnte. Im 15. Jahrhundert war die persönliche Abhängigkeit vom Grundherrn in Tirol im großen und ganzen unbekannt. Immer wieder wird dies in alten Schriften mit Bewunderung erwähnt.

Die letzten Eigenleute des Inntales wurden im Gericht Imst um 1570 ,,von den Makel und der Bürde der Leibeigenschaft`` befreit.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Stadterhebungen im 13. und 14. Jahrhundert: Innsbruck 1239, Hall 1303, Sterzing 1304, Bozen 1309, Meran 1319, Kufstein 1329, Kitzbühel 1350.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Georg.[*]
Weitere Namen sind in der Abhandlung ,,Die Sippen unseres Dorfes`` ab Seite [*] zu finden. Dieses Kapitel enthält auch die Namen, die im Untertanenverzeichnis von 1427 vermerkt sind.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Es handelt sich um das Urbar der Inzinger Pfarrkirche (Ende des 15. Jhdt), um ein Verzeichnis der zu Andreas fälligen Steuern (datiert mit 7.5.1602), um die gerichtliche Beschreibung der im Aufang und im Neubruch zu Inzing gelegenen Güter und um eine Zehentbeschreibung der nicht im Aufang u. Neubruch gelegenen Güter (beide datiert mit 22.7.1637), um das Verzeichnis der Güter der Gemeindeleute von Inzing (vom 22.11.1676) und um das Inzinger Sackzehentverzeichnis (vom 12.11.1714).

Einige der genannten Schriften befanden sich im Gemeindearchiv. Dieses war in einer mit einem Eisenverschluß gesicherten Nische in der Sakristei unserer Kirche untergebracht. Die Dokumente waren in Schachteln verwahrt. Ein Register über die im Gemeindearchiv aufbewahrten Schriften wies folgende Einteilung auf: Inzing, Inzing-Berg, Ranggen und Oberperfuß, Markungen, Zirler Gemeinde; eine fünfte und sechste Schachtel waren unbezeichnet. Laut Archivberichte von Tirol von Ottenthal-Redlich, Heft I/1888 enthielt das Gemeindearchiv auch die Regesten (zusammengestellt vom Tiroler Landesarchiv) Nr. 42, 43, 44, 45, 46, 57, 84 u. 86, ferner Herdsteuerbüchl, Zaunbüchl mit Einzeichnungen von Hausmarken und Gemeinderechnungen. Alle Briefe und Urkunden, die in der Kirche untergebracht waren, übergab die Gemeinde laut Gemeinderatsprotokoll vom 25. 9. 1903 dem Landesarchiv zur Aufbewahrung.

Ergänzend sei noch erwähnt, daß das Kirchenarchiv zum Teil im Widum, zum Teil im Gemeindearchiv und im Flaurlinger Pfarrhaus untergebracht war. Nach Ottenthal-Redlich enthielt es das Urbar der Kirche von 1606, Zinslisten von 1830-1832 und verschiedene Kirchenrechnungen.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Güter[*]
Als Grundeinheiten wurden die ,,Kammerländer`` gezählt, von denen aber mitunter je zwei ein Gut bildeten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Stiften 13[*]
Die meisten dieser Güter leisteten auch der Gerichtsherrschaft oder anderen landesfürstlichen Ämtern noch eine Vogteiabgabe.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Hörtenberg[*]
Im Süden von Pfaffenhofen befindet sich auf einem Hügel die Burgruine Hörtenberg aus dem 13. Jahrhundert. Dort befand sich bis ins 17. Jahrhundert der Gerichtssitz. Im Jahre 1706 wurde die Burg durch eine mächtige Explosion eines Pulvermagazines fast völlig zerstört. Erhalten blieben nur Reste der Ringmauer und der Bergfried.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... fruegarten[*]
fruegarten = Gemüsegarten peunten (auch buita genannt) = eingezäuntes Grundstück.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Ohne Behausung sind Inhaber von walzenden Grundstücken.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Inzing war damals noch nicht Pfarrei, als Seelsorger wirkte ein Kurat.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auch das ,,Tiroler Höfegesetz`` von 1900 schenkt diesem Umstand Beachtung und bestimmt, daß geschlossene Höfe, die ,,zur angemessenen Erhaltung eine Familie von mindestens fünf Köpfen hinreichen und das Vierfache eines solchen Ertrages nicht überschreiten``, nicht geteilt werden dürfen. In Inzing haben wir 73 geschlossene Höfe. Josef Klotz hatte an der Ausarbeitung des Gesetzes wesentlichen Anteil. Die Bestimmungen wurden nicht immer streng befolgt, auch kleinere Güter wurden oft geschlossene Höfe.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Personen deren Namen hervorgehoben sind, kehrten wieder in die Heimat zurück.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Umquartierte[*]
Umquartierten war die Wohnung durch Bomben oder anderen Kriegseinwirkungen zerstört worden; sie erhielten in sichereren Gegenden ein neues Obdach.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die entsprechenden Zahlen für Hatting sind - soweit sie mir bekannt sind - in der Tabelle [*] auf Seite [*] vermerkt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die in Klammer stehenden Zahlen beziehen sich auf die Hausnummer der betreffenden Straße.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auf Antrag des Gastwirtes Heinrich Markt (Salzstraße 6), des Johann Draxl (Hauptstraße 21) & Gen. fand am 27.8.1896 die komissionelle Verhandlung über die Errichtung der Ziegelei statt. Unter dem Vorsitz des Bürgermeister Klotz legte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 22.8.1896 die Bestimmungen fest, die bei der Verhandlung zu beachten waren.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der Mühlenbetrieb ist seit 1954 geschlossen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... NAME="611">[*]
Diesen Gassennamen gab es 1900 noch nicht.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... NAME="621">[*]
Diesen Gassennamen gab es 1900 noch nicht.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Jahreszahl ist das Jahr der Erbauung oder der Bauverhandlung. Sie wurde auf Grund mündlicher Angaben der Hausbesitzer oder nach Vermerken - oft nur flüchtig mit Bleistift - auf Gemeindeakten festgehalten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
In den Sitzungen am 28. März und am 7. Mai 1908 gab der Gemeinderat seine Zustimmung zur Errichtung einer Bäckerei.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... 1900[*]
Vgl. Gemeinderatsprotokoll vom 22. März 1909
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Gemeindehaus[*]
Das Gemeindehaus ist Anfang 1999 in die Kirchgasse übersiedelt. (Ernst Pisch)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Konsum[*]
Nun (1999) befindet sich der Drogeriemarkt Schlecker darin. (Ernst Pisch)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vor 1900 war darin die erste Metzgerei Inzings.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Zirl und 16 Gemeinden seiner Umgebung - beiderseits des Inn - bildeten das sogenannte Fergengericht. Diese Gemeinden - darunter natürlich auch Inzing - waren verpflichtet, die Brücke zu erhalten und für einen eventuellen Neubau, Beiträge zu leisten. Diese Belastung dauerte bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts; dann wurden die Verpflichtungen der Gemeinden vom Lande Tirol abgelöst.

Die jetzige Zirler Brücke, ein Eisenbetonbau, entstand in den Jahren 1945 bis 1949. Sie hat eine etwas andere Linienführung wie die alte Brücke, die aus Holz gebaut war. Die lichte Weite der jetzigen Brücke mißt 80 Meter. Den alten Übergang hatten Soldaten am 3. Mai 1945 um 9 Uhr 15 vormittags gesprengt; sie brannte vollständig nieder. In den folgenden Wochen besorgte eine Fähre den Verkehr zwischen beiden Ufern.

Eine Innbrücke bei Telfs besteht seit ca.1500. Auch hier hatten nach dem Fergerecht alle Dörfer des Gerichtes Hörtenberg - auch Inzing - eine bestimmte Menge Korn dem Zöllner der Brücke zu geben; dafür konnten sie die Brücke zollfrei passieren.

Die älteste Brücke im tirolischen Inntal führte bei Innsbruck über den Fluß. Sie wurde um 1150 erbaut. Die Hattinger Brücke - in Eisenkonstruktion mit 212 Meter breiter Fahrbahn ausgeführt - erbaute 1907 ein Privatunternehmer und hob von den Benützern eine Maut ein. Am 8. August 1958 wurde die Maut aufgehoben und die Flußüberführung ging in den Besitz des Landes über. Am 16. August 1968 erließ das Landesbauamt einen Bescheid, der die Benützung der Brücke verbot; trotzdem benützten viele die Brücke ,,schwarz``. Sie wurde schließlich ausgebessert und für den Verkehr wieder geöffnet. Im August 1974 wuchsen schon die Pfeiler für die neue Verbindung zwischen Hatting und Pettnau aus dem Inn. Sie liegt ca.120 Meter westlich der alten Brücke, die im März 1976 entfernt wurde.

Der Innübergang zwischen Völs und Kranebitten - ebenfalls eine Mautbrücke - wurde auch von privater Hand im Jahre 1910 errichtet. Im März 1976 erfolgte der Abbruch.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``.[*]
Vgl. Gemeinderegesten Nr. 38; ,,wesentlich sitzen`` heißt: ständig wohnen
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Während der nationalsozialistischen Zeit hieß er Adolf Hitlerplatz, ein Name, der sich bei der Bevölkerung nie einbürgerte.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Dieser Kampf ist alt. Schon in der Dorfordnung von 1616 heißt es ,,Es sollen auch die prunnen sauber gehalten werden, nichts unsauberes darein waschen oder darein waichen, bei straff aines phunt perner.``
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Elektrizitätswerk[*]
Am 17. März 1904 faßte der Gemeinderat den Beschluß, ein Elektrizitätswerk zu bauen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Klotz war in dieser Zeit (1889-1901) Landtagsabgeordneter.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Ziegelei Kratzer & Co. lieferte ihre Ziegel zum Zirler Bahnhof. Erst in späteren Jahren verlud auch sie ihre Ziegel auf dem Inzinger Bahnhof. Nach dem letzten Weltkrieg holten zur Zeit der baulichen Hochkonjunktur die Bauunternehmer die Ziegel mit Lastautos von den Ziegeleien ab.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das Dachgestühl, eine alte Zimmermannsarbeit, wurde verkauft, nummeriert, abgetragen und einem anderen Haus in Bayern aufgesetzt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Alfons Röck (26.7.1974 gestorben) ruht im Grund, auf dem einst die Kapelle stand.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vergleich Gemeinderegesten Nr. 62
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Nr. 2[*]
Dazu erteilte der Gemeinderat am 20. Juli 1890 die wasserrechtliche Bewilligung.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Nr. 2[*]
Auch das hinten angebaute Haus Jenewein (4) erwarb die Gemeinde gegen Ende der sechziger Jahre, um einen Platz für die Erbauung eines neuen Gemeindehauses zu erhalten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Neben der Liedpflege gehört auch die Betreuung der Friedrichslinde zu den Aufgaben dieses Männerchores.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Seit 19?? existiert der neue Weg. Er beginnt am linken Ufer des Enterbaches unterhalb der neuen Schutzarche und führt in mehreren großen Schleifen oberhalb der Sportalm vorbei am Wireshof und mündet - kurz vor Hof - in den 'alten' Weg. (Ernst Pisch, 1999)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das Wort Gogers ist nach Ansicht der Etymologen ein ostgermanischer Ausdruck und bedeutet bewegtes, fließendes Wasser oder überhaupt Wasser. (Nach Dr.Rungg, ,,Kennt ihr das Land? Tiroler Wegweiser I``).
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auf die Erklärung des Namens Gigglberg aus dem Keltischen habe ich schon im Kapitel [*] ,,Besiedlung in vorrömischer Zeit`` auf Seite [*] hingewiesen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nach einem Bericht der Tiroler Tageszeitung vom 15.10.1968 entstanden in Österreich in den sechziger Jahren jährlich rund 25000 Häuser.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Kanalisation[*]
Von 1968 bis 1973 legten die Firma Isola&Lerchbaumer aus Villach und Dengg aus Laimach im Zillertal rund 11230 Meter Kanalrohre, womit das gesamte Dorfgebiet kanalisiert war. Ein Drittel der Arbeit führte die erstgenannte Firma aus, den Rest die Firma Dengg. Kosten mit biologischer Kläranlage 14.367.000 S. In Hatting beträgt die Kanallänge rund 8,5 Kilometer. Die Kanalisierungsarbeiten erfolgten ungefähr zur gleichen Zeit. Auch Hatting besitzt eine biologische Kläranlage. Es war somit nach Inzing die zweite Gemeinde Tirols, die ihre Abwässer erst nach einer vollbiologischen Klärung in den Inn ableitet. Kanalisierungskosten für Hatting rund 5,4 Mio. Schilling.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auch in anderen Orten fanden Wissenschaftler eine ganz ähnliche Situation und gaben dafür dieselbe Erläuterung.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Siehe Kapitel ,,Die Besiedlung unseres Dorfes``, Seite [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Klostergründungen, soweit sie für unser Land bedeutend waren: St.Gallen, 600; Salzburg, 710; Innichen, 769. Für unsere Region waren die oberbayrischen Klöster maßgebend: Polling bei Weilheim an der Ammer; Freising an der Isar ober München; Schlehdorf am Kochelsee. Später waren Stams und Wilten bedeutsam für unser Dorf.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Damals hatte die Kirche noch nicht den wohlgestalteten Turm wie heute; dieser wurde erst 1710 erbaut. Die letzte Renovierung erfolgte 1957.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Staufer waren ein schwäbisches Fürstengeschlecht, das 1268 mit Konradin im Mannesstamm erlosch. An seinen Tod erinnert das Kloster Stams.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vergleiche Fußnote Seite [*]
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vergleiche das Kapitel ,,Die Besiedlung unseres Dorfes``, Seite [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Ursachen für den Stillstand: 1517 schlug Luther seine 95 Thesen an. Religiöse Unruhen, Rechtsunsicherheit, Reformgedürfnis auf geistigem und weltlichem Gebiet führten 1525 zu den Bauernkriegen. Die Türken bedrohten Europa (1529 Belagerung Wiens).
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die großen gotischen Münster zu Freiburg, Straßburg, Köln, Ulm und der Steffl in Wien entstanden i m13. und 14.Jahrhundert. Die Schwazer Pfarrkirche ist der größte gotische Kirchenbau in Tirol.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
In den folgend erwähnten Orten sind Kirchen erstmals urkundlich genannt im Jahre: 1090 Leiblfing; 1233 Telfs; 1310 Inzing und Pfaffenhofen; 1320 Seefeld; 1326 Flaurling; 1359 Ranggen; 1390 Reith; 1391 Zirl und Kematen. Doch diente meist schon vor den angegebenen Jahren eine Kirche oder Kapelle den Gläubigen zu Andachtsübungen.

In Hatting ist seit 1359 ein Gotteshaus nachweisbar. Eine Erneuerung der Kirche fand 1531 statt. 1725 wurde die Gnadenkapelle erbaut. Das Landesdenkmalamt ließ 1959 das Kirchenschiff renovieren; dabei konnten wertvolle gotische Fresken gefunden und erneuert werden. Seit 1779 hat Hatting einen Kaplan. Bald darauf (1786) wurde es Expositur der Pfarre Flaurling-Pfaffenhofen und von nun an werden eigene Matriken geführt. Die Errichtung der Kuratie hatten die Hattinger ihrem Flaurlinger Pfarrherren Georg Tangl zu verdanken. Die meisten geistlichen Herrn zu jender Zeit wehrten sich gegen eine Gebietstrennung ihres Pfarrsprengels, weil damit eine Verminderung ihrer Einkünfte verbunden war. Tangl tat dies bedenkenlos, da er sich dadurch eine Verbesserung der Seelsorge versprach, was ihm wichtiger schien. Er spendete sogar persönlich 300 Gulden der Hattinger Kuratie. Auch die Erbauung des Widums ist sein Werk. 1966 wurde Hatting Pfarre. H.H.Alois Mair (1901-1969), der nach siebenjähriger Tätigkeit in Hatting starb, war der erste Pfarrer unseres Nachbarortes.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Stiftungen sind materielle Zuwendungen, die meist für einen besonderen Zweck bestimmt sind. Kirchen und Klöster erhielten im Mittelalter und später Schenkungen und Stiftungen. Diese bildeten ihre wichtigste wirtschaftliche Grundlage. Auch über die wirtschaftlichen Verhältnisse unserer Pfarrkirche gab es im Gemeindearchiv mehrere Urkunden. Leider konnte ich darin keinen Einblick nehmen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``[*]
Damit ist das Gemeindearchiv gemeint; siehe Seite [*] im Kapitel ,,Die Besiedlung unseres Dorfes``.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Landesarchiv: Inzinger Kirchensachen, Regesten Nr.10, fünf Blatt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Gnadenbild.[*]
Vergleiche das Kapitel ,,Unser Gnadenbild`` Seite [*]
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Dieser Betrag war für die damalige Zeit eine hohe Summe. Sie ist ein Zeugnis für den häufigen Besuch der Wallfahrtsstätte und für die allgemeinde Verehrung, die man dem Gnadenbild entgegenbrachte.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Laut 'Kirchensachen' Nr.2 vom 16.7.1712 (6 Blatt) im Landesarchiv (Inzinger Gemeindearchiv)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Einige Turmhöhen in der Umgebung unseres Dorfes: Pfarrkirche Zirl 62m; Innsbrucker Domtürme 44m; Pfarrkirche Telfs 56m; Innsbrucker Stadtturm knapp 56m; Axams 74m; Imster Pfarrkirche 84m - er ist der höchste Turm Nordtirols;
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Zahl der Kirchenbauten in Nordtirol von 1700-1720: 23; von 1721-1740: 45; von 1741-1760: 36; von 1761-1780: 30; von 1781-1800: 16; Es war das baufreudigste Jahrhundert. Der Barock stand bei uns in höchster Blüte. Die Zeit der Aufklärung unter JosefII (1780-90) und die napoleonischen Kriege bewirkten ein Nachlassen der kirchlichen Bautätigkeit. Erst später nahm sie wieder zu, erreichte aber nie die Geschäftigkeit des Barock; sie verlief mehr in ruhiger Entwicklung.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Penz (1707-1772, aus Navis) ist der Erbauer der schönsten Barockkirchen in Tirol, darunter auch der Wiltener Basilika und vieler Kirchen im Stubai und Wipptaler Gebiet. In Tirol errichtete er 17 Kirchen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Während der 14-jährigen Seelsorgetätigkeit Tangls in Flaurling entstanden die Götzner Kirche (1772-75), das Oberhofer Widum, die Kirche in Ranggen (1776-78), unsere Kirche (1777-79) und der Hattinger Pfarrhof. Mit Ausnahme der Kirche in Götzens liegen alle Bauten im damaligen Bereich des Flaurlinger Pfarrsprengels.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Franz Singer (1724-1789) aus Götzenz entstammt einer berühmten Baumeisterfamilie. Franz de Paula Penz und wohl noch mehr Dekan Tangl haben ihn künstlerisch stark beeinflußt. Sein berühmtestes Werk schuf er in seiner Heimat Götzens. Im Umkreis unseres Dorfes baute er noch die Gotteshäuser in Unterperfuß und Ranggen. Von ihm stammen auch die Stukkaturen im Inneren unserer Pfarrkirche.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auch bei der Götzner Pfarrkirche wird dasselbe vermutet. Dies vermag keineswegs die Verdienste Singers zu schmälern; zählt er doch zu den vorzüglichsten Baumeistern des Spätbarocks in Tirol.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der Sprecher und Verantwortliche der Gemeinde hieß im 13.Jahrhundert Dorfmeister, um 1700 Gewalthaber, um 1800 Anwalt, seit 1819 Vorsteher und heute Bürgermeister. Mitglieder des Gemeindeausschusses nannten sich Ausgeschossene. Im 18.Jahrhundert scheint der Dorfmeister eine ähnliche Stellung innegehabt zu haben, wie jetzt der Archenmeister.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Lünette bedeutet in der Baukunst ein bogenförmig begrenztes Feld über einem Fenster oder einer Rüre. Sie ist zumeist mit Malereien, Reliefs u.ä. künstlerisch verziert. Sie kann auch, wie in unserer Kirche, als Fenster gestaltet sein.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Grisaille ist Malerei Grau in Grau.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Anton Kirchebner (1702-1779): Er schuf Fresken (in unserer Umgebung in Polling und Unterperfuß), Altar- und Tafelbilder (u.a. in Axams, Götzens, Inzing, Kematen und Sellrain). Die beiden folgenden Maler sind seine Söhne aus zweiter Ehe.

Franz Xaver (1736-1815): Er war bis zu seinem Tode als Fresken- und Tafelmaler in Götzens tätig. Bei uns schuf er außer der Deckenmaleri das ehemalige Hochaltarbild (St.Petrus)

Josef Anton (1757-1839): Er heiratete nach Axams und arbeitete ebenfalls als Fresko- und Tafelmaler. Die Schlacht von Lepanto malte er nicht nur in unserem Gotteshaus, sondern auch in der Pfarrkirche St.Ulrich in Gröden.

Dr.Josef Ringler schreibt in den ,,Tiroler Heimatblättern`` (Heft 10/12, Jahrgang 1965 Seite 39): Vater Anton Kirchebner und seine beiden Söhne gehören dem Ausklang der Rokokomaleri in unserem Lande an. Sie waren alle drei tüchtige Handwerker, Landmaler, die alle anfallenden Arbeiten übernahmen und zur Zufriedenheit ihrer Auftraggeber ausführten, aber nicht in einem höheren Sinn als schöpferische Begabung anzusehen sind. In ihren Arbeiten spiegelt sich das Wollen und der Geschmack ihrer Zeit, mag auch die rein künstlerische Leistung nicht allzuhoch zu bewerten sein..

Die Flachkuppeln in ihrer Heimatkirche (Götzens) haben nicht die Kirchebner gemalt, sondern der Augsburger Akademiedirektor Matthäus Gündter 1775.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
In Wirklichkeit waren Pferde in dieser Schlacht nicht zu finden. Es handelt sich um die Seeschlacht bei Lepanto (heute Naupaktos, ein ärmliches Städtchen, nördlich am Eingang des Korinthischen Meerbusens), in der Christen und Türken erbittert um den Sieg kämpften. Die Christen siegten. An die 3000 Türken fielen oder gerieten in Gefangenschaft, 130 Schiffe eroberten und 12000 christliche Galeerensklaven befreiten die Sieger. Der am 7.Oktober 1571 errungene Sieg brach die Herrschaft der türkischen Flotte und leitete den Verfall der osmanischen Macht ein. Er führte die Christen zur Vorherrschaft auf dem Mittelmeer.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``).[*]
Die Gegenreformation hatte zu einem Aufschwung der Marienverehrung geführt. Im 17. und 18Jahrhundert entstanden 48 Wallfahrten. Von den 86 Wallfahrtsorten in Tirol sind 61 Marienheiligtümer.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Am 14.Juni 1832 weihte Weihbischof Johannes Tschiderer unter Assistenz von 16 Geistlichen den Hochaltar und die beiden hingeren Seitenaltäre.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Hellweger: geb. 1812 in St.Lorenzen, gest. 1880 in Bruneck. Das Altarblatt des Josefaltars (Tod des hl.Josef) zählt zu seinen besseren Werken. Hellweger schuf zahlreiche Bilder in Nordtirol.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Zoller[*]
Anton Zoller: geb. 1695 in Telfs, gest. 1768 in Hall. Viele Arbeiten in den Kirchen Nord- und Osttirols u.a. in Telfs, Mieming und Telfes.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Ein Modell des geplanten Altares steht heute noch im Pfarrhaus.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Kulissen[*]
Heinrich Kluibenschedl aus Rietz (1849-1929) malte sie. Die Deckenbilder in der Hattinger Kirche stammen auch von ihm.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vor der letzten Kirchenrestauration (1956) standen auf den vorderen Seitenaltären statt der Barockfiguren Statuen von Feuchtinger aus München und zwar auf der Epistelseite Johannes der Täufer und König David. Die beiden letzten Figuren warten mit anderen im Dachbodenraum des Pfarrhauses auf eine Verwendung. Maria und Johannes stehen beiderseits des großen Friedhofkreuzes. Die Figuren, die vorher diesen Platz einnahmen, sind künstlerisch bedeutend wertvoller und ebenfalls im Widum aufbewahrt; so sind sie vor den Unbilden der Witterung besser geschützt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Geboren um 1690 in Brixen, gestorben 1751 in Wilten. Seine Arbeiten können in vielen Kirchen Innsbrucks, in Kirchen der Innsbrucker Umgebung, im Unterinntal, im Stubai- und Zillertal, aber auch im Oberland, z.Bsp. in Pfaffenhofen, Tarrenz u.a. bewundert werden.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Franz Pernlochner war Maler in Thaur (1847-1895). Die Bilder stellten dar: die hl.Familie und Antonius von Padua. Heute sind die beiden Bilder sowie das Hochaltarbild (Petrus erhält Schlüsselgewalt) hinter dem Hauptaltar sichergestellt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... portatilia[*]
Zum Feiern des Meßopfers mußte der Altar den Altarstein mit dem Sepulcrum (Reliquiengrab) besitzen. Im allgemeinen war dieser Altar fest eingelassen. Für Altäre (Tische u.ä.), die diesen nicht besaßen, mußte für die Messe ein solcher hingebracht werden. Daher gab es auch tragbare Altarsteine in kleinerer Form. Er hieß altaria portatilia.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Edmund[*]
Edmung Klotz, geb. 1855 in Inzing, Kirchgasse 2; gest. 1929 in Wien, er ruht in unserem Friedhof.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Josef[*]
Josef Gröber, ein Schüler Schwantalers, ist in Olang 1812 geboren und 1882 in München gestorben.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Über die Schäden, welche die Muren in der Kirche anrichteten, wird im Kapitel ,,Von Unwettern, Wassernöten und Muren`` Seiten [*] und [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... erhielt[*]
Sie kamen aus der Innsbrucker Glasmalereianstalt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Lisenen[*]
Lisenen sind pfeilerartige Mauerstreifen, die nur aus der Wand herausragen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Beim Durchsehen der Gemeinderatsprotokolle stieß ich öfters auf Hinweise über Reparaturen des Glockenstuhles. So wird am 14.9.1902 eine Reparatur durch Schmiedemeister Josef Haller (Hauptstraße 5) erwähnt, am 14.9.1910 durch Michael Kratzer (Kohlstatt 8) und am 23.2.1928 durch Peter Paul Schärmer (Bahnstraße 9).

Im Gemeindearchiv liegt unter Kirchensachen Nr.13 eine Rechnung vom 25.10.1783 über die Herstellung eines Glockenstuhles (vgl. Seite [*]) 20 Jahre vorher hatte die Gemeinde die ,,Ötztaler Glocke`` erhalten.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... wurden[*]
vgl. Seiten [*] und [*]
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Beim Durchstöbern von Akten und Schriften fand ich noch verschiedene Daten, die aber keinen Anspruch auf vollkommene Richtigkeit erheben können:

1831, 1912 und 1938 wurde das Kirchendach neu gedeckt

1906 erhielt die Kirche elektrische Beleuchtung

1926 werden Dachrinnen angebracht

1930 wird der Blitzableiter am Turm repariert

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Karl[*]
Erzherzog Ferdinand Karl, Graf von Tirol, starb 1662.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Lukas[*]
Lukas Cranach: 1472-1553; er stammte aus dem oberfränkischen Städtchen Kranach.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Über die Gründe, die Gaßler veranlaßten, das Bild zur Kaunser Gnadenstätte zu bringen, können wir nur Vermutungen anstellen:

  1. Kaltenbrunn war in alten Zeiten für die Inzinger ein beliebter Wallfahrtsort.
  2. Die Gaßler-Sippe zog vor langer Zeit vom Kaunertal nach Inzing. (Schon 1316 finden wir auf einer Inzinger Urkunde den Namen Gasser und 1427 Gaßler. Über 400 Jahre ist die Sippe in unserem Dorfe seßhaft.) Sicher gab es für sie noch verwandtschaftliche Bindungen zur alten Heimat. Kaltenbrunn war für das Kaunertal ein religiöser Kernpunkt. Gaßler brachte dieser Gnadenstätte ein großes Vertrauen entgegen und hegte die Hoffnung, hier eine bestimmte Erklärung zu erlangen, ob sein Bild ein Gnadenbild sei oder nicht. Angeblich sollen Gaßlers Vorfahren das Bild aus dem Kaunertal mitgebracht haben.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Fischnaler[*]
Konrad Fischnaler, Kunsthistoriker und Heimatforscher aus Sterzing (1855-1941)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Anton[*]
Anton Fuchs stammt aus Matrei und wurde am 19.Dezember 1770 als Inwohner von Innsbruck aufgenommen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Für Zirl ist seit 1661 urkundlich eine Orgel bekannt und zwar eine Schlagorgel, die vorher in der Innsbrucker Hofkirche stand. Im Telfer Pfarrarchiv wird eine Orgel um 1650 erwähnt. Ein Inventarverzeichnis in Pfaffenhofen von 1792 zählt u.a. auch eine Orgel auf.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Durch Zufall blieb neben dem Spieltisch nach der Reparatur durch Behmann eine Aufzählung einiger Register für das Rückpositiv stehen. Demnach enthielt es: Copl. 8', Oktave 4', Flöte 4', Oktave 2', Cimbl. Der Orgelexperte meint, daß die Aufzählung kaum vollständig sei.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das Zinn wog 50 kg und wurde mit 1032 Kronen vergütet.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das Hauptwerk hat folgende Register: Bourdon 16' +), Prinzipal 8' (= Prospektpfeifen), Flöte 8', Gemshorn 8' (anstatt Gamba im vorigen Werk), Dulzian 8'+), Rohrflöte 4'+), Okrav 4'+), Quint 223+), Oktav 2', Cornett 2' 3-fach +), Mixtur 113 4-fach.

Im Positiv sind alle Register neu und zwar: Gedeckt 8', Prinzipal 4' (steht im Gesicht des Rückpositivs), Flöte 4', Quint 113, Krummhorn 8', Salizet 8', Waldflöte 2' und Cimbel. Vielleicht wurde Gedeckt vom Schwellwerk übernommen. (Vor der letzten Reaparatur (1955) stand im Positiv nur Prinzipal 4' als stumme Prospektpfeifen.)

Im Pedal gab es vorher statt Prinzipalbaß 16' Violon 16', sonst blieben die Stimmen gleich, nämlich: Subbaß 16'+), Oktavbaß 8'+), Quintbaß 8'+), Choralbaß 4', Posaune 16'. Bei Prinzipalbaß, Oktavbaß und Posaune sind jeweils von 30 Stimmen 13 alt.

+)  so bezeichnete Stimmen sind alt und waren schon in Orgeln vor der Jahrhundertwende eingebaut

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Im Schwellpunkt standen: Gedackt 8', Slizional 8', Aeoline 8', Flöte 4' und Vox coelestis.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Fronleichnamstages[*]
damals hieß die deutsche Bezeichnung ,,vrone lichnam`` (mittelhochdeutsch), das heißt, der heilige Leib; daraus entwickelte sich der heute gebräuchliche Name.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``[*]
Fargelen sind Statuen auf einem Traggestell. Heute werden mitgetragen: die in Brokat gekleidete Rosenkranzkönigin mit Jesukind, Herz-Jesu-Statue, hl.Sebastian, die Unbefleckte und die Schutzengelfigur.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``[*]
Grün-weiß gefärbte Stangen, in denen junge Birken- oder Erlenzweige stecken.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vorher führte die Prozession durch die Kirchgasse, zur Klotzkapelle (zwischen ihr und Gasthof Traube 1.Altar), Dorfplatz, Hauptstraße, Bahnstraße, Hube, Haus Gastl (2.Altar), Hauptstraße, alte Metzgerei Oberthanner (Hauptstraße 14, 3.Altar), Dorfplatz, Westseite des Hauses Hauptstraße 1 (4.Altar), Kirchgasse und Kirche.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der Auszug aus dem Verkündbuch von 1865 (siehe Seite [*]) weist diese kurzen Prozessionen zu Ostern und Pfingsten nicht auf, doch am Tage Maria Geburt (8.September).
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Ob es sich tatsächlich um einen regelmäßig wiederkehrenden Kreuzgang handelte, ist fraglich. Eher ist anzunehmen, daß sich öfters Gruppen zu einer gemeinsamen Wallfahrt nach Kaltenbrunn zusammengeschlossen hatten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Zirl[*]
Die Geistbühelkapelle ist ein kleines Heiligtum im Barockstil. Die Zirler errichteten es zu Ehren der Pestheiligen Sebastian, Blasius und Rochus um 1650.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Kapelle[*]
Es sind Bittage, drei Tage vor Christi Himmelfahrt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Stiftamt[*]
Johannes und Paulus sind die Wetterherrn. An ihrem Tage wurden Bittgänge und Wetterandachten in vielen Orten unseres Landes abgehalten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Prozession[*]
Heute weiht der Priester noch Blumen und Kräuter; Die Prozession am Hohen Frauentag wird jetzt vormittags abgehalten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Pestzeit[*]
Schreckliche Seuchen traten immer wieder in Tirol auf. Am grausamsten wütete im Lande die Beulenpest zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges in den Jahren 1611-1637. Pestkapellen, verlobte Bittgänge u.ä. erinnern an diese Zeit. Dem hl.Blasius, Sebastian und Rochus, den die Pollinger als Kirchenpatron verehren, galten als ,,Pestheilige``. Man erzählt, daß zu jener Zeit in den Dörfern von Inzing bis Pfaffenhofen der Pesttod keinen Menschen verschont hätte.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Johanneskapelle[*]
Bis zum Murbruch 1969 führte der Kreuzgang zur Johanneskapelle, die an der Salzstraße am Westrand des Dorfes stand (heute abgerissen).
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Verbundenheit der Telfer mit unserer Kirche kommt durch die Inschrift auf der alten Versehglocke zum Ausdruck; sie lautete: ,,Inzing und Telfs beten miteinander: Von Blitz und Ungewitter erlöse uns, o Herr Jesu Christ!``. Bischof Waitz weihte die Glocke am 11.März 1928. In der letzten Jännerwoche des Jahres 1942 holte sie der Krieg mit anderen Glocken von Turm. Im Brixlegger Hüttenwerk zerschmolz sie zu Geschützmetall.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Bei levitierten Ämtern unterstützten zwei Geistliche, Diakone und Subdiakon (Leviten), den opfernden Priester bei der Messe. Dieser trug das Meßgewand, der Diakon die Dalmatika und der Subdiakon die Tunizella. Die Machart des Meßkleides und der Levitenröcke stimmte in Art und Weise überein; durch reichlichen Schmuck, besonders durch Goldstickereien, wirkten sie ungemein prächtig und feierlich.

Die Farbe der liturgischen Gewänder unterliegt bestimmten Vorschriften; für das Fest ,,Unschuldiger Kindertag`` ist die violette Farbe angeordnet. Nur an diesem einen Tage des Jahres konnten in unserer Kirche die violetten Gewänder für ein levitiertes Amt gebraucht werden. Als das Vierzigstündige Gebet auf drei Tage aufgeteilt wurde, war diese Priesterkleidung überflüssig und Pfarrer Schreyer verkaufte sie.

Herr Franz Rumer (Toblatnerweg 7) erzählte mir, daß nach verläßlicher Quelle die violetten Festtagsgewänder nach Flaurling kamen. Hw.Pfarrer Knabl meint, daß sie derzeit im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Zams sind.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Verhältnis zwischen Pfaffenhofen und Flaurling so, daß jenes immer abhängiger von Flaurling wurde und schließlich diesem ganz unterstellt war. Gegen Ende des 18.Jahrhunderts setzte die Bildung zur Selbständigkeit ein.

1785 wurde Pfaffenhofen über Anordnung Kaiser JosefsII zu einer Expositur und 1810 zu einem Vikariat der Pfarre Flaurling. Seit 1951 ist Pfaffenhofen eine selbständige Pfarrei.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vgl. Kapitel ,,Die Besiedlung unseres Dorfes``, Seite [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Mehrere solche Stiftsbriefe sind auch für Inzing erhalten, so z.Bsp. stiftet Kaspar Kirchmair, seßhaft zu Inzing, am 7.7.1527 7 Pfund Perner und 6 Kreuzer Zins von Behausungen im Dorfe und in der Hube, wofür in der St.Peterskirche zu Inzing 6 gesungene Lobämter abzuhalten sind. Peter Schnitzer und Wolfgang Nunnenfeindt, Kirchmaier+) und Baumeister des Gotteshauses in Inzing und Nikolaus Kretz, Pfarrer zu Flaurling, verpflichten sich schriftlich, die Bedingungen der Stiftung einzuhalten (Gemeinde Regesten Nr.38 und 39). Zu den ältesten Stiftungen für unsere Kirche gehörte ein Jahrtag für Max Berthold vom Jahre 1365 und für Michael Hohenecker, welcher 1458 starb.

Auch Schenkungsurkunden sind vorhanden. So schenkten an die Peterskirche zu Inzing am 5.12.1359 Christan auzm Lechen von Inzing und seine Ehefrau Mechtold näher bezeichnete Gülten (Reg. Nr.2); am 8.1.1360 Heinrich Schaumer ab dem Ranken jährlich 1 Pfund ferner (Reg. Nr.4) am 21.12.1450 Herzog Sigmund fünf Pfund Gelts auf dem Gute Aigenhofen (Reg. Nr.11 und 12).
+)  Das Kirchengut verwaltete nicht der Pfarrer, sondern ein weltlicher Angehöriger der Pfarre, der den Titel Kirchmair, Kirchprobst oder Pfleger des Gotteshauses führte.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``.[*]
Der Brief ist gesiegelt von Lamprecht Haun, Richter zu Hörtenberg (Reg. Nr.41)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Quinquagesima[*]
Quinquagesima ist der 50.Tag vor Ostern, der letzte Sonntag vor Beginn der Fastenzeit.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Quatemberwochen[*]
Quatember ist der Vierteljahresbeginn, der duch besondere Gottesdienste und Fasten gekennzeichnet war. Quatemberwochen waren: die erste Fastenwoche, die Pfingstwoche, die Woche nach Kreuzerhöhung (15.September) und die Woche nach dem 3.Adventsonntag. Gefastet wurde in der Quatemberwoche am Mittwoch, Freitag und Samstag.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Eigene Kirchenbücher bestehen bei uns seit 1675; vollständig und verläßlich werden sie seit 1767 geführt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Benefiziums[*]
Unter Benefizium versteht man das mit einem Kirchenamt verbundene Einkommen, das aus dem Stiftungskapital in Form von Bodennutzung, Naturalien oder Geld kommt. Der Nutznießer einer solchen Pfründe heißt Benefiziat. Die mit dem Benefizium verbundenen Rechte und Pflichten nennt man Patronat. Der Patronatsherr hat die Pfründe zu verwalten und Mitbestimmungsrecht bei der Bestellung des Benefiziaten. Soweit mir bekannt ist, kann seit 1918 ein Benefizium nicht mehr errichtet werden.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Expositur[*]
Expositur ist eine kirchliche Nebenbehörde der Mutterpfarre. Den Expositus bezeichnen bei uns Schriften als Kooperator, mitunter auch als Hilfspriester; in Flaurlinger Urkunden des 14.Jahrhunderts scheint er auch als ,,Herr Gsell`` auf.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Hatting erhielt erst 1779 einen eigenen Priester.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``[*]
Darauf weisen zwei Regesten des Gemeindesarchivs Nr.75 und 77 hin und zwar die fürstbischöfliche Bestätigung eines Vergleiches vom 18.12.1766 zwischen ,,dem Dechant und Pfarrer zu Flaurling Ferdinand Holer und dem Benefiziaten zu Inzing Anton de Gillia betr. die Rechte und Pflichten des Benefiziaten zu Inzing`` ferner eine gleiche Bestätigung vom 19.2.1778 zwischen ,,dem Dechant zu Flaurling Georg Tangl und dem Benefiziaten zu Inzing Josef Strickner ddo.1777 Februar 26 Flaurling betreffend die Rechte und Verpflichtungen des Benefiziaten zu Inzing.``
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Da Haus für den Benefiziaten war das heuteige Widum, Kirchgasse 5 (ca.1690 erbaut), damals allerdings noch nicht so geräumig wie heute.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Provisor ist ein Priester mit Seelsorgegewalt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vgl. Kapitel ,,Von Unwettern, Wassernöten und Muren`` Seite [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Kurat ist ein Priester, dem die Seelsorge über einen bestimmten Sprengel obliegt; er übt die Seelsorge unter Aufsicht des Pfarrers aus.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die erste Schwierigkeit bestand darin, von der weltlichen Behörde die Ratifikation zu erreichen, denn Inzing gehörte damals zu Bayern. Die bayrische Regierung hatta alle bischöflichen Patronate an sich gezogen. Sich unter das bayrische Patronat zu begeben, hatte man keine Lust. So entschloß man sich, vorläufig die Angelegenheit ad acta zu legen und bessere Zeiten abzuwarten.

Im Jahre 1810 - Inzing war noch immer bayrisch - verwaltete den Bezirk der Landrichter Karl. Dieser leitete die 'Kuratie-Sache' so bei der bayrischen Regierung ein, daß sie ohne weiteres angenommen und gebilligt wurde. Dem Bischof wurde das Patronatsrecht über die Kuratie bewilligt. Nachdem nun die Ratifikation (Genehmigung) von der weltlichen Behörde erfolgt war, traf im Oktober 1810 die definitive Bestellung Puechers zum Kuraten ein.

Dem Landrichter Karl ist es auch zu danken, daß Dekan Töller von Flaurling endlich dahin gebracht wurde, der Kuratie Inzing 6 Star Roggen und 4 Star Gerste als Zehentbeitrag zu bewilligen. Kurat Puecher war mit diesem Zehentbeitrag von Seite eines Pfarrers nicht zufrieden. Er konnte aber nicht gut etwas unternehmen, da Töller sein unmittelbarer Vorgesetzter war. Andere Kuratien erhielten im Vergleich zu Inzing bedeutend höhere Beiträge.

Puecher teilte dies auch dem bischöflichen Konsistorium im Jahre 1816 mit, als er von dort aufgefordert worden war, die Abmachungen zwischen ihm und Töller betreffs Zehent in einem Stiftungsbrief festzuhalten und ihn zwecks Genehmigung einzusenden.

Erst als Töller vom Konsistorium aufgefordert wurde, den Zehent zu erhöhen, erhielten der Inzinger Kurat von nun an 20 Star. Darüber war Puecher um so froher, da gerade in diesem Jahre (1816) eine große Teuerung herrschte. Für das Star Roggen mußte man 7 bis 8 Gulden, für Weizen bis 10 Gulden bezahlen.

Nun verfaßten Puecher und Töller den vom Konsortium verlangten Stiftungsbrief und legten ihn zur Ratifikatiun vor. Beim Tode Töllers am 5.8.1822 war jedoch noch keine Erledigung eingetroffen. Der Nachfolger des Verstorbenen, Dekan Johann Pechtl, erhöhte den Zehentbetrag auf 30 Star Roggen und 13 Star Gerste, verfaßte gemeinsam mit Puecher einen neuen Stiftungsbrief und legte ihn zur Genehmigung der bischöflichen Behörde vor.

Nun machte aber der Bischof Schwierigkeiten. Er hatte das Patronatsrecht über die Kuratie inne. Nach dem Gesetz war er als Patron verpflichtet, eine Drittel der Lasten zu tragen. Dazu wollte er sich nicht bequemen.

Puecher besprach sich nun mit den Gemeindemännern. Nach längerem Hin und Her schlug der Kurat vor, daß die Gemeinde das Patronat über die Kuratie übernehmen soll.

In den Jahren 1801 bis 1807 hatte sich die Gemeinde, als man ihr das Patronat über das Benefizium entwinden wollte, gewehrt und schließlich nur ungern die Patronatsrechte abgegeben. Kaspar Saurer, der Anwalt der Gemeinde, stellte sich gegen den Vorschlag Puechers und meinte: ,,Fürs erste koste das der Gemedine viel Geld und für zweite ziehe die Wahl eines Kuraten unter so vielen Köpf viel Trüblen und Uneinigkeiten herbei.`` Puecher mußte Saurer rechtgeben. Schließlich einigte man sich dahin, daß der Bischof das Patronat behalten und die Gemeinde die Lasten übernehmen solle, die eigentlich dem Bischof zustünden. Dies sollte praktisch keine Mehrbelastung für die Gemeinde bedeuten, da sie jah bisher Kirche und Pfarrhaus erhalten hatte und dies auch in Zukunft so halten solle. Puecher fuhr selbst nach Brixen und erreichte die Genehmigung.

Dieser vom Ordinariat, von Puecher, Dekan, Landgericht Telfs und von 2 Gemeindevorständen unterfertigte Stiftungsbrief wurde aber nicht von der weltlichen Landesbehörde genehmigt. Diese verlangte die Unterschrift der gesamten Bevölkerung - ,,Kopf für Kopf`` -, daß sie sich verpflichte, die Lasten an Stelle des Bischofs zu tragen. Trotzdem Puecher auch diesem Verlangen nachkam, waren noch viele Gänge und Schreibereien notwendig. Schließlich mußte wegen einiger Nichtigkeiten ein neuer Vertrag - doch im wesentlichen gleichen Inhaltes - geschrieben werden. Dazu waren wieder Unterschriften, besonders die des Dekans, notwendig. Unterdessen aber war Dekan Pechtl gestorben und der neue Dekan Wolf verweigerte die Unterschrift, da ihm die Zehentbeiträge zu hoch waren.

Puecher, durch die dauernden Mißerfolge beinahe verzweifelt, wandte sich an Kammerdirektor Rapp. Dieser verhalf ihm, daß der erste, von der weltlichen Behörde verworfene Stiftungsbrief, am 18Jänner 1826 ratifiziert wurde. Damit war es nach einem 16-jährigen Kampf Puecher geglückt, die wirtschaftlichen Verhältnisse der Kuratie zu ordnen. (Nach Puechers Aufzeichnungen in der Kirchenchronik)

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Mesner[*]
Der Name Mesner hat nichts mit Messe zu tun. Er leitet sich vom lateinischen mansionarium ab. Die Kirchendiener mußten früher Wohnungen benützen, die in der Nähe der Kirche lagen und mansiones hießen. In einer Urkunde des Pustertaler Klosters Sonnenburg von 1302 kommt erstmals in Tirol der Ausdruck Mesner vor. Später ist er immer häufiger anzutreffen. Daß ihn allgemein auch die Landbevölkerung gebraucht hat, bezeugt u.a. der in vielen Sippen aufscheinende Familienname Mesner.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Im Grundbuch unter Einlagezahl 394/II schien die Gemeinde als Grundbesitzer der Mesnergüter auf. Das Mesnergut umfaßte nach Aufzeichnungen im Transportbuch der Gemeinde Inzing (vermutlich von 1863), fol.229, Haus, Stadl und Stallung mit Frühgarten, 8Klafter, Bp.93; Acker im Buchfeld, 574Klafter, Gp.1308; Acker im Oberen Aufeld, 350Klafter, Gp715; Acker in der Nachtheilung, 400Klafter, Gp.1024; Mahd, daneben gelegen, 200Klafter, Gpn.1022 und 1023; Frühmahd im Siechfeld, 500Klafter, Gp.2; ein anderes Frühmahd ebenda 750Klafter, Gpn.6 und 7; Frühmahd im Rages, 229Klafter, Gp.317; 2 kleine im Sagmahd, 162Klafter, Gpn.298 und 299; eine Eigentumswaldung im Prantl, 2500Klafter, Gp.1434; insgesamt ca.1,14ha Feldung und 0,9ha Wald.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Seit 1812 oder 1816 wurde das Mesnerhaus auch als Schulhaus verwendet. Am 27.Mai 1909 versteigerte die Gemeinde das Haus mit dazugehörigem Waldteil. Die Witwe des Schulleiters Nagele, Paulina Nagele, geborene Kratzer, erwarb das Anwesen um 6650 Kronen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der Mesnerlohn änderte sich im Laufe der Jahre. Es gibt einen interessanten Einblick in die wechselnden Wirtschaftsverhältnisse.

Am 24.Mai 1913 erhielt der Mesner eine Lohnaufbesserung von 50 Kronen und bei Hochzeiten sollte er eine zusätzliche Zahlung von 5 Kronen (bisher 1,30 Kronen) bekommen.

Am 15.Jänner 1921 bewilligte ihm der Gemeinderat als Zugabe zum Mesnergehalt für jedes Begräbnis eine Menge Korn, deren Höhe jeweils der Pfarrer bestimmte (Mangel an Nahrungsmittel in der Nachkriegszeit).

Am 9.6.1922 setzte die Gemeinde das jährliche Entgelt mit 30000 Kronen fest; auch die unentgeltliche Nutzung eines Moosackers stand ihm zu (Geldentwertung).

Ein halbes Jahr später (am 7.1.1923) betrug der Monatslohn 25000 Kronen und er bekam die Erlaubnis, bei Bauern Lebensmittel zu sammeln (Steigerung der Inflation).

Nach Ablauf eines Jahres (am 17.1.1924) hatte er einen Tageslohn von 10000 Kronen (Höhepunkt der Geldentwertung, die Lebensmittel waren manchmal nachmittags teurer als am Vormittag).

Am 10.11.1928 wurde Johann Wolf Mesner und gleichzeitig Nachtwächter für monatlich 150 Schilling.

Am 18.12.1929 belief sich sein Monatseinkommen (ohne Nachtwächterdienst) auf 90 Schilling.

Randbemerkung: Um die Jahrhundertwende erhielt der Totengräber für das Grab eines Kindes 3 Kronen, für das eines Erwachsenen 4 Kronen und bei gefrorenem Boden 5 Kronen. Früher schaufelten die Sargträger das Grab schon zu, solange die Trauernden noch um die Grabstätte standen. Aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses vom 17.Jänner 1912 wurde das Zuschaufeln während des Sterbegottesdienstes besorgt. 1902 wird Franz Neuner (Hauptstraße 26) als Totengräber genannt; er übte viele Jahre diese Tätigkeit aus. Einer der letzten Totengräber war der Mesner Wolf; vielen Inzingern grub er das Ruhelager bis zur Auferstehung. Heute wird das Graböffnen von der Gemeinde besorgt; Gemeindearbeiter führen die Arbeit aus. Die Gemeinde berechnet für jedes Grab 250 Schilling.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vgl. ,,Von den Krippen unseres Dorfes`` Seite [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der Spruch unter dem Giebel der Kapelle: ,,bis hierher und nicht weiter, kamen die feindlichen Reiter`` ist historisch nicht begründet.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... hatte[*]
Vgl. ,,Sage der Friedrichslinde`` Seite [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vgl. ,,Die Herren von Eben - Unser Gemeindewappen``, Seite [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Laut Mitteilung des Landesdenkmalamtes vom 27.9.1978.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...P[*]
Der folgende Absatz wurde mir (Ernst Pisch) freundlicherweise von Hr.Richard Neurauter (inzwischen Direktor der Volksschule Inzing) zur Verfügung gestellt. Der ursprüngliche Text entsprach nicht den Tatsachen, sodass ich ihn vollständig ersetzte (Änderungsdatum: 28.11.2001).
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die erste Kunde über einen Glockenguß in Innsbruck enthält ein Schriftstück vom 22.8.1357.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... 72 Feuerstätten[*]
Feuerstätten entspricht ungefähr unserem Begriff Haushalt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Fußnote[*]
Peter Laiminger, später Löffler genannt, und seine Söhne und Nachkommen wirkten von 1489 bis 1604 in der Gußhütte Büchsenhausen. Nach ihnen schufen in der Gießerei Büchsenhausen: Reinhardt 1604-1640; Köttelath 1643-1682 und 1712-1750; Johann Wickratz 1688-1696; Vital August 1770-1774 und Familie Miller 1774-1854.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der genannte Johann Gaßler dürfte der Vater des Leopold Gaßler, Bauer in Inzing, Hauptstraße 13 sein, in dessen Haus das Gnadenbild unserer Kirche gefunden wurde.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Firma Graßmayr feierte 1974 ihr 375-jähriges Bestehen. Seit 1836 betreiben die Graßmayr die Gießerei in Innsbruck.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``[*]
Noch viele Jahre nach dem Ersten Weltkrieg unternahmen die Telfer einen Bittgang nach Inzing, um günstiges Wetter zu erbeten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Dieses Läuten wurde von einigen Bewohnern auf Tonband aufgenommen; solche Bänder sollen noch vorhanden sein.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die ersten Nachkriegswochen waren von Wirren und Unsicherheit erfüllt. Angeblich wollte eine andere Gemeinde unsere Glocke für ihren Kirchturm von Brixlegg abholen. Die Krippendarstellung und die Münzsammlung waren aber ein eindeutiger Beweis für Inzing.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Zur Zeit der Kreuzzüge (Ende des 11. bis Ende des 13. Jahrhunderts) wurden an vielen Orten Tirols Burgen errichtet.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das dauernd bewohnte Gebäude des niederen Adels im Dorfe hieß Turm.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Dieses Kirchlein erhielt 1352 und 1409 von Bischöfen Ablässe. 1656 weihte der Brixner Bischof dort eine neue Kirche ein.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``[*]
d.h. für landwirtschaftliche Zwecke genutzt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Ebenso soll ein verbindender Durchstich von Ebenstein unter dem Inn nach Hörtenberg geführt haben.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Marienberg[*]
liegt an steiler Berglehne über Burgeis; höchstgelegene Benediktinerabtei der Welt (1335 m); kulturelles Zentrum des Vinschgaues; wurde 1150 von Ottobeuren (nördl. von Kempten) als Tochterkloster gegründet;
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die in Klammer stehenden Zahlen sind Jahreszahlen der Urkunden, in denen die Person genannt ist.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Federspiel[*]
Damit ist die Jagd auf Federwild gemeint.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das gleiche Wappen ist im Wappenbuch von Johannes Sibmacher aus Nürnberg (v. Jahre 1605) dem schwäbischen Adelsgeschlecht von Ebnet beigelegt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
1972 besaßen von 287 Gemeinden Tirols 82 ein Wappen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auch das Gemeindewappen von Pfaffenhofen zeigt über einer Zinnenmauer einen aufrecht stehenden Fischspeer.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Dr.Klaus Brandstätter [78] bezweifelt, daß Herzog Friedrich in Toblaten genächtigt hatte. Mehrere Fakten sprechen für seine Zweifel:

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nach der Fertigstellung dieses Kapitels durch Franz Pisch gab es im Jahre 1969 noch eine große Mure. Vgl. Kapitel ,,Über Unwetter, Wassernöte und Muren`` Seite [*]. (Ernst Pisch)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... ca. 5,6 km[*]
Die Zahlen geben die Entfernung von der Mündung des Enterbaches an.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``.[*]
Das Wort Lahn (lön) wird heute nur für Lawine verwendet; doch ist dieser Wortsinn erst in jüngerer Zeit gebräuchlich. Lahn bedeutete früher jeder Erd- oder Gesteinsrutsch mit oder ohne Einwirkung des Wassers. Verlanen nannte man auch das Ablagern des Flußgerölles bei Hochwasser. Lahn, Leune, lön u.ä. hatte damals dieselbe Bedeutung wie jetzt Mur. Mur ist ein altes Lehnwort aus dem Lateinischen und stammt von murus ab, das heißt Mauer.[75, Seite 303]
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die angegebenen Grundparzellennummern beziehen sich in dieser Abhandlung auf die Bezeichnung vor der Grundzusammenlegung.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der Flurname Murethal (Gp.1504, 1524) im Schindltal hat nur für dieses lokale Bedeutung, hängt aber nicht mit den großen Muren unseres Gemeindegebietes zusammen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``.[*]
Aus dem Inzinger Pfarrbrief vom September 1969.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Jauch[*]
1 Jauch hat 35,9665 Ar
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der 29.8.1807 war ein Samstag! Der Murbruch geschah am Schutzengelsonntag, also am 30.8.1807.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Schuh[*]
1 Schuh = 1 Fuß = 0,316 Meter
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... 40 Zentnern[*]
1 Zentner = 100 Pfund = 56 kg
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Klotz[*]
Josef Klotz (1769-1844) ist der Großvater des Bildhauers Edmund Klotz (1856-1929)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... usque[*]
bis zur Höhe des Altartisches
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nicht im Stein, sondern im neuen Widum, heute Kohlstatt Nr.15
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Heute liegen unter den Gräbern des Alten Friedhofes zwei Schichten von Grabstätten, die früher vermurt wurden. Der Abstand der Schichten beträgt 1½-2 Meter.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Seither hat das Schlößl einen zweigeschossigen Kellerraum.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Diese Seuche kann man noch an den Eintragungen im Sterbebuch des Pfarramtes erkennen; in den Jahren 1800-1810 starben in Inzing: 30, 54, 22, 29, 24, 39, 30, 22, 24, 16, 25 Personen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der Bahndamm bestand damals noch nicht; erst 2 Jahre später wurde mit dem Bau begonnen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Gaperser-Brücke[*]
Gemeint ist die ,,Gåbersche Brücke``, heute ,,Wieres'n Brücke`` genannt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Sägemühle[*]
heute Kohlstatt Nr.36
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Bachgasse[*]
Der unterste Teil der Kohlstatt hieß früher Bachgasse.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Seitentüre[*]
Diese Seitentüre ist heute zugemauert.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Kirche[*]
Die Kirche war 1870-1877 restauriert worden.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Marktgasse[*]
Die Marktgasse, auch Mahrgasse genannt, war die heutige Kirchgasse. Die Salzstraße bezeichnet man auch heute noch als Außerdorf.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Im Hause Sailer, Salzstraße 12.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Sie hieß Chriselda Sailer.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das Haus Detuschmann, Salzstraße 14.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nach Mitteilung von Josef Schatz lag die Frau im Wochenbett. Das Wasser hatte die Bettstatt bis zum Plafond gehoben und Sailer konnte alle Personen retten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Wirtes[*]
Es war Landtagsabgeordneter Josef Klotz, Kronenwirt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auf Seite 1633 berichtet der ,,Tiroler Bote``, daß der Morast und das Murgeröll bis zum 1. Stock des Gasthauses Krone gereicht habe.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Seite[*]
Dieser Eingang ist heute zugemauert. Er befand sich gegenüber dem Nordeingang.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Er besaß das Wohnhaus, Kohlstatt 36 und das angebaute Sägewerk.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Kind[*]
Es war Maria Schatz, später verehelichte Draxl, Hauptstraße 21.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Gebäude[*]
Es war das Haus Kohlstatt Nr.35.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Mur hatte 1807 auch das Sägewerk des Chronisten so schwer beschädigt, daß es neu mit kleiner Wohnung, aufgebaut werden mußte.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Klammbach[*]
Der Bach liegt westlich von Hatting, nahe Polling.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Zirl hatte öfters unter den verderbenbringenden Wildbächen zu leiden. Die folgenschwersten Verwüstungen waren 1749 und 1852. Die Bäche rannen mitten durch das Dorf und richteten entsetzlichen Schaden an. Nicht umsonst sagen die Zirler: ,,Zirl ist achtmal erbrunnen und neunmal verrunnen.``
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nach einem Bericht des ,,Tiroler Anzeiger`` vom 26.7.1929 Nr.170
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nach einem Bericht des ,,Tiroler Anzeiger`` vom 26.7.1929 Nr.170.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die hier geschilderten Abwehrarbeiten am Bach verliefen auch bei anderen Muren ähnlich oder gleich. Erst bei der Mure 1969 setzte man für diese Arbeiten auch Bagger und andere Baumaschinen ein.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das Dorf war stromlos; das Elektrizitätswerk war wegen des murigen Wassers stillgelegt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auch später war eine Pionierabteilung aus Vorarlberg durch mehrere Wochen bei den Instandsetzungsarbeiten hier tätig. Ebenso arbeitete eine militärische Einheit aus dem Innsbrucker Raum längere Zeit im Murgebiet.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Benannt nach dem früheren Besitzer, dem Innsbrucker Rechtsanwalt Dr.Paul Onestinghel, der sich hier 1892 niedergelassen hatte. Er war Ehrenbürger des Dorfes.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Vent und Draxl, Kohlstatt 33, 50 und 44; Bahnstraße 25.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Grundzusammenlegungsbehörde[*]
Damals waren die Arbeiten für die Grundzusammenlegung bereits im Gange.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nach Meinung der Fachleute beträgt die Geschwindigkeit der Muren bis zu 60 Stundenkilometer. Dort, wo die Mur aus der Klamm heraustritt, steigert sich die Geschwindigkeit bis 100 km/h.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Bademeister Kirchmair, Fr.Falkensteiner und Baggerführer Oskar Moser, die durch ihr Verhalten vielen Menschen das Leben retteten, erhielten am 24.5.1970 die Goldene Medaille des Landes Tirol.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Zwei Steinkolosse liegen heute vor dem Eingang zur Gedächtniskapelle und zwei im Gebiet des Schwimmbades. Einer von ihnen - neben dem Kinderplanschbecken - ist ein Überbleibsel der Neunundzwanziger Mur.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nach ,,Tiroler Bauernzeitung`` Nr.31/1969, Seite 3
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nicht nur der Strom war ausgefallen, sonder auch die Wasserversorgung war an drei Stellen unterbrochen.

Während die TIWAG noch in der Nacht zwei große Notstromaggregate einsetzte und ab 23 Uhr das Dorf mit Strom beliefern konnte, stand das Leitungswasser erst am nächsten Tag, am Sonntag, den 27.Juli, teilweise zur Verfügung.

Da das Wasser der Issquelle durch die Mur ausblieb und der Herbst außergewöhnlich trocken war, blieb die Wasserknappheit noch lange bestehen. Man mußte schließlich, um die Wassernot zu beheben, frei fließendes Wasser in das Wasserleitungsnetz leiten; das Wasser war daher nur im gekochten Zustand genießbar.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auf Anordnung des Landeshauptmanns trafen im Laufe der Nacht und des nächsten Tages 27 schwere Räumungsgeräte ein und begannen sofort mit den Arbeiten.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Soldaten standen auch nach der Katastrophe bei den Wiederherstellungsarbeiten im Einsatz.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Unter ihnen zeichnete sich der Baggerführer Oskar Moser (Arbeiter der Firma Schärmer) besonders aus. Er arbeitete in der Katastropennacht unter größter Lebensgefahr inmitten der reißenden Strömung und bewahrte Dorf und Bewohner vor weiterem Unglück.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auch die Haltung der Dorfbevölkerung war beispielgebend. Die Leute rannten nicht kopflos in ihre Häuser um zu retten, was noch zu retten sei, sondern viele griffen nach Werkzeugen und stellten sich mannhaft den tobenden Elementen entgegen. Selbst die Sommergäste standen nicht abseits und halfen mit. Sie schleppten Sandsäcke, um die Häuser vor dem Verschlammen zu schützen. Besondere Anerkennung verdient unsere Feuerwehr, die stets behilflich war.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nach dem ,,Bezirksblatt``, Nr.8/1969
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... panwälden[*]
panwälden = Bannwälder
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... awen[*]
awn = Auen
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... gehait[*]
gehait = gehegt
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Dem Bewässern der Wiesen schenkten die Bauern in alten Zeiten große Beachtung. Es ist noch die ,,Wassertheilung anno 1794`` erhalten, in der die Inzinger die bis dahin geltenden Rechte niederschrieben und ergänzten. Bei Nacht berieselte das Wasser die Fluren ,,ober den Mühlen``, tagsüber unterhalb des Dorfes.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Meliorationsgesetze[*]
Melioration nennt man Bodenverbesserung durch Bewässerung oder Entwässerung.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Insgesamt gibt es in Tirol 534 Wildbäche, deren Niederschlagsgebiet 40% der Landesfläche beträgt. Unser Bach entwässert 67% der Gemeindefläche. Bis 1967 hat die Wildbachverbauung 416 Bäche verbaut. Die Kosten betrugen - nach jetzigem Geldwert - über eine Milliarde Schilling; ca.ein Drittel dieser Summe wurde seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges verbaut.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Am 2.8.1892 wurde in Österreich die Goldwährung eingeführt. Als Münzeinheit ward die Krone eingesetzt. (1 Krone [K] = 100 Heller [h]). Vorher, seit 1.11.1858, waren Gulden (Florenus, fl) und Kreuzer (kr) das Zahlungsmittel (1 fl = 100 kr). 1 Gulden entsprach 2 Kronen. Auch nach 1892 rechneten die Menschen, ja sogar Behörden, noch einige Jahre mit Gulden und Kreuzer.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Gemeinde[*]
unter Gemeindevorsteher Johann Schnaitter, Hauptstraße 30
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Dieses Kapitel wurde im Jahre 1975 fertiggestellt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der Almweg, der bis zur Brandbrücke am rechten Enterbachufer verläuft, überquert der Reihe nach folgende Täler und Orte (von Eben aus gesehen):
Brückelestal; Rotbründltal; Finstertal, es ist in vielen Schriftstücken als Vinschgertal bezeichnet; die Auflegmur, sie liegt unterhalb des Weges bei der Einmündung des Finstertalbächleins in den Enterbach; Kreuzeck; Kreuzeckmur; Heinzmündltal (oder Heinzmündlertal), es wird heute auch als Banklstäler, denn es sind eigentlich drei Täler, bezeichnet. Hier lud eine Bank neben dem Weg zum Rasten ein und die Pferde, welche Lasten bergaufwärts befördern mußten, wurden da getränkt.

Das Hierestal, es vereinigt sich unterhalb des Almweges mit dem Heinzmündltal; die Brandbrücke, sie lag früher ca. 80-100 m höher und rund 300 Meter weiter bachaufwärts als heute; von der Brücke ab liegt der Weg bis zur Alm am linken Bachufer und durchquert zunächst den Brand, dann das Regerstal und schließlich das Albltal; rechts vom Bach liegen ober der Brandbrücke die Hohe Mur; die Große Mur; zwischen beiden fließt der Hundskehlbach dem Enterbach zu.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Man verrechnete 1 m \ensuremath{³} Bretter mit 75 S, ein Festmeter Holz am Stock mit 14 Schilling.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Jugendliche Arbeiter unter 25 Jahren erhielten 1933 einen Tageslohn von 4 bis 4,80 Schilling.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Man rechnete eine Mannstunde 85 g, für 1 Pferdestunde 1,80 S.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... 27 273,47 Reichsmark[*]
Vom 13.3.1938 bis Kriegsende war Österreich dem Deutschen Reich angeschlossen und hatte Markwährung.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... hat[*]
Sie umfassen die Zeit von 1400-1900.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Siehe auch im Anhang das Kapitel ,,Klima in Österreich`` ab Seite [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Damals zahlte man bei Aufräumungsarbeiten für eine Tagschicht 1 Gulden.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Im großen und ganzen floß der Inn in der Talebene mehr südlicher als heute. Die Seitenbäche schoben ihre Schuttkegel immer weiter ins Tal und drängten den Fluß nach Norden ab. Wahrscheinlich trugen auch Regulierungen des Ufers etwas dazu bei. So ist es erklärlich, daß die Gemeinde Pettnau auch auf dem rechtsseitigen Ufer Gründe zu eigen hat; sie lagen ursprünglich links vom Inn. Mehrere Bauern unseres Dorfes, die in der Gaisau Wiesen besitzen, zahlen dafür die Grundsteuer an die Pettnauer Gemeinde.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Karte Anichs (um 1770) zeigt noch solche Inseln bei Hatting und Zirl. Auch auf einem Plan für die Innverbauung aus dem vorigen Jahrhundert sieht man vor den Unteren Auäckern, gegenüber von Eigenhofen, eine rund 285 Klafter (ca.540m) lange mit Augehölz bewachsene Insel. Ein Situationsplan für eine Innregulierung von 1868 weist gegenüber der Enterbachmündung ebenfalls eine große Insel auf.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Auäcker liegen östlich vom Enterbach zwischen Inn und Bahnlinie, die Herrenrauth erstreckt sich östlich der Bahnstraße beiderseits des Rauthweges (Gp.718 bis 744). Die Herrenrauth wurde beim Bahnbau von der Strecke durchquert, sodaß Parzellen geteilt wurden und auch zwischen Inn und Bahndamm zu liegen kamen.

Alte Leute erzählten, daß die Au fast bis zu den Häusern (Bahnstraße 4 und 7 (Altbau)) gereicht habe. Reuten, reiten, rauten, roden u.ä. heißt urbar machen. Viele Orts-, Flur- und Familiennamen deuten darauf hin.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Nachbarschaft[*]
Nachbarschaft ist ein alter Ausdruck für Gemeinde.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... contribution[*]
kontribuieren bedeutet, einen Beitrag zu zahlen, z.B. für den Betrieb und für die Erhaltung einer Einrichtung, für eine Truppe im besetzten Gebiet u.ä.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... new[*]
aw new heißt neue Au
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Wurfarche[*]
Es gab streichende und werfende Archen, je nachdem sie entlang des Ufers oder quer oder schief vom Ufer aus in den Fluß hineingebaut waren.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Protokoll[*]
Gemeindearchiv-Regesten, Archensachen Nr. 5
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Den gleichen prozentuellen Beitrag hatte die Eisenbahnverwaltung für die Regulierung in den Jahren 1884-1903 geleistet.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Schon vorher, zu Allerheiligen 1928, schwemmte der hochgehende Inn den Steg weg. Da die Steinlieferung noch nicht abgeschlossen war, legten die Arbeiter nochmals einen Steg über den Fluß.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Kosten der gesamten Anlage: 10 Millionen Schilling.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Siehe auch im Anhang das Kapitel [*] auf Seite [*].
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
1Pfund hat 32Lot, entspricht heute 56dag.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Heinrich[*]
Hervorgehoben gedruckte Namen zeigen an, daß sie schon in einer vorhergehenden Aufzählung genannt sind.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Mechtild[*]
Mädchennamen scheinen nicht oft auf, da Frauen damals nur selten in Urkunden und Verzeichnissen erwähnt sind.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die nachgestellte Zahl gibt die Anzahl der Besitzer mit gleichem Vornamen an.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Namen Helmut, Herbert, Heinrich, Erich, Adolf und Stefan, sowie Anna, Frieda, Gertrud, Aloisia, Hilda, Edith, Renate, Irma, Agnes und Hermine scheinen im Schülerverzeichnis 1966/67 nicht mehr auf.

Die Namen Wilhelm, Ludwig, Albert und Lambert werden im Verzeichnis 1958/59 und später nicht mehr genannt.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die mit * gekennzeichneten Hausnamen sind noch gebräuchlich
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Nicht vollzähliges Verzeichnis, da manche Namen unleserlich sind.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...``[*]
Das Verzeichnis wurde vermutlich 1863 angelegt. Die nachgestellte Ziffer gibt nicht die Zahl der Sippen, sondern der Besitzer an. Auch ledige Familienmitglieder eines Haushaltes und Ehefrauen besaßen Grundstücke oder Hausanteile.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der älteste Erbhof Tirols ist der Nötscherhof in Mühlbachl, auf dem die Familie Stolz seit 1400 seßhaft ist.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Es konnte nicht immer einwandfrei festgestellt werden, ob ein Kind sich später dauernd in Inzing niederließ; die Angaben sind daher nicht ganz verläßlich.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... 6[*]
besonders italienische Ziegeleiarbeiter
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Militärmusikkapellen[*]
Französische Regimentskapellen hatten bei der Infanterie 24, bei der Kavallerie 16 und bei der Garde 40 Mann.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Josef[*]
Praxmarer waren 1858 Besitzer des Hauses Kohlstatt, Nr.22; im Hausbesitzerverzeichnis von 1900 scheinen sie nicht mehr auf, nur eine Magdalena Praxmarer, geb. 1850 lebte damals im Altersheim.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Veränderung[*]
Die Veränderung geschah durch das Auswechseln eines ,,Bögele`` im Stimmzug.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Klangkörper[*]
Das war auch bei anderen Musikkapellen der Fall, so hatte zum Beispiel Fulpmes 1838 11 Holz- und 6 Blechbläser.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das Postamt ist am 15.12.1974 von der Kirchgasse in die Bahnstraße übersiedelt. Dieses Kapitel wurde noch vor dieser Zeit verfasst.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Josef[*]
Die Sippe Jenewein scheint schon im Theresianischen Steuerkataster von 1775 in Inzing als Grundbesitzer auf.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Klöstern[*]
Die ältesten Franziskanerklöster in Tirol sind: Bozen (gegründet 1230), Trient, Arco, Brixen und Innsbruck (gegründet 1560)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
In Axams und Umgebung wurde das Gießen von Figuren und das Nähen und Sticken der Kleidung für die Krippengestalten im Hauswerk betrieben. Auch in Zirl haben um 1800 mehrere Personen Wachsfiguren hergestellt. Ob auch die Inzinger diese Kunst besaßen, ist nicht bekannt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... 1608[*]
Die Krippe besaß die Erzherzogin Anna Katharina in Innsbruck.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Krippenfreund[*]
Zeitschrift des Vereines der Krippenfreunde
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Nr. 6[*]
Die Nummern beziehen sich auf das später angeführte Krippenverzeichnis.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Nr. 7[*]
Es ist nicht mehr die gleiche Krippe gemeint, die heute in diesem Haus steht.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Im Krippenfreund sind mehrere Krippen vermerkt, doch hier sind nur solche angegeben, die heute noch bestehen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...Krippenverzeichnis[*]
Die Abkürzungen bedeuten: ST: Standort der Krippe; E: Eigentümer; B: Erbauer des Krippenberges; H: Maler des Hintergrundes; F: Figurenschnitzer; A: Alter der Krippe; G: Größe
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die ersten postähnlichen Einrichtungen wurden im 14./15. Jahrhundert in Italien vom Papst geschaffen. Daher stammen viele Bezeichnungen für den Bereich der Post aus dem Italienischen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
1615 hob Kaiser Matthias das Postregal der Thurn und Taxis auf, das sich damals fast nur mehr auf Tirol beschränkt hatte. Sein Nachfolger, FerdinandII., verkaufte 7 Jahre später wegen Geldmangel in der österreichischen Staatskasse das ,,k.u.k. Obrist- und General-Erbland-Postmeisteramt`` für Österreich, Böhmen und Ungarn zum Preise von 15000 Gulden an die Familie des Grafen Paar, die vorher schon die Nutzungsrechte der Post in der Steiermark besessen hatte. 1720 ging dann die Post gegen eine Abfindungssumme von 90000 Gulden endgültig in die Hände des Staates über.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das Haus zeigt heute noch über dem Eingangstor den kaiserlichen Adler.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Telfs erhielt erst 1796 ein Postamt. Während der bayrischen Besatzungszeit wurde dieses Postamt nach dem Weiler Platten verlegt. 1834 kam es dann endgültig nach Telfs.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Zum Vergleich: Ein Mittagessen, bestehend aus Suppe, Fleisch mit Beilagen kostete 32 Kreuzer.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
1649 ist das Geburtsjahr der ersten Tiroler Zeitung. Seit 1761 hatte Innsbruck die erste laufende Zeitung, die jeweils am Montag und Mittwoch erschien.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Städter konnten seit 1830 Briefkästen benützen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Zum Vergleich: Damals erhielt ein Störschneider einen Tageslohn von 60 Kreuzern.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der erste Fahrplan für die Züge ins Oberinntal:

Innsbruck ab: 437 852 1452 1926
Landeck an: 722 1136 1736 2210

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Trivialschulen[*]
Die Volksschule nannte man Trivialschule. Die Hauptschule war eine Erweiterung der Trivialschule und diente auch der gewerblichen und landwirtschaftlichen Ausbildung. In der Normalschule erfolgte u.a. auch die Ausbildung der Lehrer.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Der Ortsschulaufseher hatte den Zustand des Schulhauses und seiner Einrichtungen zu überwachen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Insgesamt 18 Flüchtlinge.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die für ,,Kanzleierfordernisse, Kataloge u.ä.`` vorgesehenen Beträge wurden nie aufgebraucht. Der Überschuß wurde fast immer zum Ankauf von Lehrmitteln verwendet.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Sportplatz[*]
Ausmaß: 46 x 33 Meter
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Auf Grund von Stundenplänen für die Oberstufe.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
1900 waren über 30 Pflegekinder in Inzing.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Arbeiter[*]
darunter waren 42 Kinder von Pendlern
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Angestellter[*]
davon 38 Schüler, deren Väter Pendler waren
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... sind[*]
davon waren die Mütter von 15 Kindern mit Heimarbeit beschäftigt
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
1921 wurde in Telfs eine Bürgerschule errichtet. So hießen bis 1921 die Hauptschulen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
In den Hauptschulen wurde damals Fremdsprache noch nicht als Pflichtfach gelehrt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Hauptschule[*]
Der Unterricht in der Hauptschule Zirl begann mit dem Schuljahr 1949/50
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Pfaffenhofen[*]
Die ,,Armen Schulschwestern Unserer Lieben Frau`` aus München gründeten 1865 die Schule in Pfaffenhofen. Bischof Vinzenz Gasser begrüßte die Errichtung dieser Schule, da er selbst eine ähnliche Absicht hegte. Heute ist die Anstalt Volks-, Haupt- und Haushaltungsschule.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... NSDAP[*]
NSDAP ist die Abkürzung für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, umgangssprachlich Nazi genannt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Das Essen wurde vormittags gratis ausgegeben. Schwester Antonilla Raggl wirkte als Köchin.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Die Schüleruntersuchung wird vom jeweiligen Sprengelarzt durchgeführt, also früher von Dr.Josef Purtscheller und nun von Dr.Robert Kaserer.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Monaten[*]
Für Lehrer der Trivialschule dauerte der Kurs mitunter nur drei Monate. Die Lehrerausbildung war noch nicht einheitlich geregelt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Imst[*]
In Imst wurden schon vor 1734 Unterrichtskurse zur Ausbildung von Lehrern und Organisten abgehalten und bereits 1776 gab es hier eine Normalschule zur Ausbildung weiblicher Lehrkräfte.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... NAME="5768">[*]
Vermerkt unter Nr.84 (Beneficiat)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...1814[*]
Nach einer Aufschreibung des Kuraten Puecher erfolgte die Übernahme erst 1816.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... jährlich[*]
1779 kostete 1 Star Weizen 1fl 65kr (Gulden, Kreuzer); Roggen 1,15 fl; Gerste 1,10 fl; 1 Schwein 8 fl.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... 126 Gulden[*]
1865 kostete 1 Pfund Rindfleisch 28 Kreuzer, 1 Pfund Geselchtes 44 Kreuzer.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Preise für 1893: 1 Pfund Kalbfleisch 25 Kreuzer; 1 Pfund Schweinefleisch 30kr; einjähriges Rind 40fl; 1 Ochse 90fl.

Das Armenhaus ist das jetzige Vinzenz Gasser-Heim.

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Gasser-Fond[*]
Punkt 3 des Testamentes von Bischof Gasser lautete: ,,Meiner Heimatgemeinde Inzing vermache ich für die barmherzigen Schwestern zu besorgende Mädchenschule (resp. für die dortigen Barmherzigen) so viel Kapital, daß dasselbe einen Jahreszins von 100fl abwirft``. Dieses Geschenk bildete den Vinzenz Gasser-Fond und setzte sich aus einer Spareinlage von 150fl, insgesamt 2517fl 12kr, zusammen und brachte bei 4% Verzinsung jährlich 100,69fl Zinsen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Preise für 1907: 1kg Rindfleisch 1 Krone 60 Heller; 1kg Butter 2,20K; 1 Liter Milch 20-24h; 1 Star Kartoffel 2K.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... [1892/93]I/1-3[*]
Erklärung: Römische Ziffern = Klassenbezeichnung; Arabische Ziffern = Bezeichung der Schulstufen;
Bei Lehrpersonen ist nur bei der ersten Nennung der Vorname (bzw. bei Schwestern der Familienname) angegeben.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Mair[*]
Ergänzung zur Organisation: 1928/29/30/31: I/1-2; IIa/3 Knaben und Mädchen, 5-8 Knaben; IIb/4 Knaben und Mädchen, 5-8 Mädchen

1931/32: I/2 und 3; IIa/4 und 5 Knaben und Mädchen, 6-8 Knaben; IIb/1 Knaben und Mädchen 6-8 Mädchen;

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Inzing[*]
vermutlich 1863 verfaßt
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Aufschreibungen[*]
vom 21.8.1943
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Paulmichl[*]
Karl Paulmichl, geboren am 16.3.1873 in Landeck, übernahm 1909 eine Lehrstelle an der Bauhandwerkerschule in Imst und wirkte später als Professor an der gleichen Schule in Innsbruck. Er erbaute auch die Schulhäuser in Imsterberg, Wald und Vils. Ihm wurde die Pflege heimatlicher Bauweise (Wiederaufbau von Zirl nach dem Brand von 1908) nachgerühmt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
An der Ausführung waren folgende Firmen beteiligt: Tischlerarbeiten: Daniel Vent (Ziegelstraße 11), Josef Walch (Kohlstatt 19); Wasserleitungsinstallation: Schmied Josef Haller (Hauptstraße 5); Archenmeister Richard Gstrein (Salzstraße 16); Zimmermannsarbeiten: Peter Paul Schärmer (Bahnstraße 7); Malerarbeiten: Jakob Gutleben; verantwortlicher Maurerpolier: Josef Haller (Kohlstatt 1).
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
wurde von Angehörigen der SS-Standarte am 25.6.1934 ermordet.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Postamtsgebäude[*]
Inzwischen ist das Postgebäude in die Bahnstraße übersiedelt. (Ernst Pisch, Nov 2000)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Klafter[*]
1 Klafter = 3,6 Quadratmeter
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Bauplan: Baurat Jakob Walcher vom Landesbauamt;

Baumeister: Ing.Heinz Schärmer, Bahnstraße 14;

Zimmermannsarbeiten: Hans Schärmer, Bahnstraße 17;

Dachdeckerarbeiten: Franz Fischl, Salzstraße 24;

Dachziegel: Peter Draxl, Salzstraße 24;

Zwischendecken: Fa.Katzenberger, Innsbruck;

Clo- und Heizungsanzlagen: Fa.Rapp, Innsbruck;

Elektroinstallation: Fa.Prantner, Kematen;

Parkettböden: Hans Kirchmair, Innsbruck;

Terrazzoböden: Fa.Pellarin, Innsbruck;

Fliesen: Fa.Riener, Telfs;

Tischlerarbeiten:

  Konferenzraum: Lambert Leismüller, Toblaten;

  Direktionskanzlei: Martin Brandstätter, Kohlstatt 58

  Lehrmittelzimmer: Adolf Vent, Kohlstatt 50;

  Küche und Garderobe: Wilhelm Kirchmaier, Bahnstraße 10;

  Clokabinen: Vinzenz Walch, Kohlstatt 19;

Klassenfenster: Fa.Wick, Linz a.d.D.

Eingangsportal: Anton Fritz, Innsbruck;

Schlosserarbeiten: Ludwig Walch, Hube 1;

Spenglerarbeiten: Fa.Warberger, Zirl;

Glaserarbeiten: Fa.Hatzl, Innsbruck;

Beleuchtungskörper: Fa.Bartenbach, Innsbruck;

Außenbeleuchtung (Straße): Max Winkler, Salzstraße 13;

Malerarbeiten: Josef Mayer, Kohlstatt 40; Paul Jordan, Kirchgasse 3; Karl Wimmer, Zirl;

Stufen, Gartenplatten, Steinpfeiler beim Eingang und Steine für Einfriedung: Alois Grill, Längenfeld;

Fensterbänke (Eternit): Fa.Volland und Erb, Innsbruck;

Fenstervorbänke: Fa.Rohringer, Innsbruck;

Schulgestühl: Fa.Wiesner-Hager, Altheim, Oberösterreich;

Schultafeln: Fa.Walter Furthner, Riedau, Oberösterreich;

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Schulstein[*]
Geboren 1740 zu Königswalde in Böhmen, gestorben 1801 als Bischof von Leitmeritz (deutsche Stadt im nördlichen Böhmen).
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Mit Gerichtsbeschluß vom 21.12.1923, Zl.551/23 wurde dann die Einverleibung des Eigentumsrechtes der Gp.249/1 für den ,,Spitalfond der Gemeinde Inzing`` bewilligt.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
... Lot[*]
1 Lot = 1,75 dkg
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
In Zirl wurde 1880 und in Telfs 1884 der erste Kindergarten eröffnet.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Über eine dieser kürzeren Phasen mit höheren (Sommer-) Temperaturen um 1800 sind wir in Österreich bereits durch direkte Messreihen informiert. Die längste österreichische Temperaturreihe (Stift Kremsmünster) reicht bis 1767 zurück. Alle weiter zurückreichenden Zeiten sind nur durch indirekte Klimadaten abgedeckt, wie Gletscherstände, Baumringanalysen und historische Quellen.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
...[*]
Diese Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Entsprechend des stetig besser werdenden Informationsflusses können Ereignisse der jüngsten Vergangenheit vollständiger erfasst werden.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.