Die von meinem Großvater geschriebenen Kapitel habe ich in der damals gültigen 'alten' deutschen Rechtschreibung wiedergegeben. Es entstand so eine Mischung aus 'alter' und 'neuer' Rechtschreibung.
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Kirchen u. Klöster bestellten in ihrer Eigenschaft als Grundherren vielfach Vögte. Diese mußten ihre Herrn beschützen und vertreten. Sie erhielten dafür als Entgelt einen landwirtschaftlichen Betrieb (Vogtei) zur Nutzung.
Die geschlossenen Bauerngüter hießen Höfe, Hube, Lehen und Kammerland. Das Größenverhältnis zwischen Maierhof, Hube, Lehen und Kammerland betrug 10:7:5:3. Die Familiennamen Mair, Huber, Lechner, Kammerlander u.ä. erinnern noch an diese alten Hofbezeichnungen. Durch Erbteilung zerfielen diese Besitztümer - besonders in späterer Zeit - bis zu einem Sechzehntel der ursprünglichen Ausdehnung und bildeten wieder selbständige Betriebe mit einem eigenen Haus. Manchmal vereinigte aber auch, besonders im Inntal, ein Besitzer zwei oder drei Kammerlande zu einer größeren Wirtschaftseinheit. Bei uns und auch in anderen Dörfern waren die Häuser mitunter zwischen mehreren Besitzern geteilt.
Neben diesen geschlossenen Höfen - diese Bezeichnung begegnet uns erstmals im 18. Jhdt. - gab es zahlreiche einzelne, sogenannte walzende, Kulturflächen ohne Behausung. Sie waren durch nachträgliche Rodung - vornehmlich nach dem 13. Jhdt. - entstanden und oft zinsfreies Eigentum der Inhaber.
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Die Benennung ,,Enterbach`` fand ich bisher nur in Schriften jüngeren Datums.
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Die Feuerstätte galt als Mittelpunkt des Haushaltes und damit auch der bäuerlichen Wirtschaftseinheit. Seit Anfang des 15. Jahrhunderts hat man in Tirol die Feuerstätte als Basis für die Berechnung der außerordentlichen landschaftlichen Steuer, die für Kriegsbedürfnisse bewilligt war, benützt. Aus der Zeit nach 1427 besitzen wir keine Feuerstättenverzeichnissse mehr, obwohl auch späterhin die Feuerstätte noch immer die Grundlage der Steuereinhebung bildete. 1545 wurde eine neue Steuergrundlage für die einzelnen Güter angelegt, doch ist diese nur für das Pustertal vorhanden. 1628/30 wurde neuerlich eine Steuervorschreibung ausgearbeitet, die auch für Inzing noch erhalten ist.
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Das Los der Leibeigenen war in ganz Europa sehr schwer; es ist für uns heute unvorstellbar, wieviel Leid, Grausamkeit, Ungerechtigkeit, Strenge und Gewalttätigkeit die Armen erdulden mußten. Nur einige wenige Landstriche in Europa gab es, in denen das Los dieser Unfreien menschenwürdig war. Dazu gehörte auch Tirol; hier wurde die persönliche Freiheit der Leibeigenen nicht angetastet. Die Leibeigenschaft war schon unter Meinhard II, gestorben 1295, so weitgehend beseitigt, daß sich ein freier Bauernstand und eine autonome und selbstbewußte Gemeindeverwaltung entwickeln konnte. Im 15. Jahrhundert war die persönliche Abhängigkeit vom Grundherrn in Tirol im großen und ganzen unbekannt. Immer wieder wird dies in alten Schriften mit Bewunderung erwähnt.
Die letzten Eigenleute des Inntales wurden im Gericht Imst um 1570 ,,von den Makel und der Bürde der Leibeigenschaft`` befreit.
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Einige der genannten Schriften befanden sich im Gemeindearchiv. Dieses war in einer mit einem Eisenverschluß gesicherten Nische in der Sakristei unserer Kirche untergebracht. Die Dokumente waren in Schachteln verwahrt. Ein Register über die im Gemeindearchiv aufbewahrten Schriften wies folgende Einteilung auf: Inzing, Inzing-Berg, Ranggen und Oberperfuß, Markungen, Zirler Gemeinde; eine fünfte und sechste Schachtel waren unbezeichnet. Laut Archivberichte von Tirol von Ottenthal-Redlich, Heft I/1888 enthielt das Gemeindearchiv auch die Regesten (zusammengestellt vom Tiroler Landesarchiv) Nr. 42, 43, 44, 45, 46, 57, 84 u. 86, ferner Herdsteuerbüchl, Zaunbüchl mit Einzeichnungen von Hausmarken und Gemeinderechnungen. Alle Briefe und Urkunden, die in der Kirche untergebracht waren, übergab die Gemeinde laut Gemeinderatsprotokoll vom 25. 9. 1903 dem Landesarchiv zur Aufbewahrung.
Ergänzend sei noch erwähnt, daß das Kirchenarchiv zum Teil im Widum, zum Teil im Gemeindearchiv und im Flaurlinger Pfarrhaus untergebracht war. Nach Ottenthal-Redlich enthielt es das Urbar der Kirche von 1606, Zinslisten von 1830-1832 und verschiedene Kirchenrechnungen.
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Die jetzige Zirler Brücke, ein Eisenbetonbau, entstand in den Jahren 1945 bis 1949. Sie hat eine etwas andere Linienführung wie die alte Brücke, die aus Holz gebaut war. Die lichte Weite der jetzigen Brücke mißt 80 Meter. Den alten Übergang hatten Soldaten am 3. Mai 1945 um 9 Uhr 15 vormittags gesprengt; sie brannte vollständig nieder. In den folgenden Wochen besorgte eine Fähre den Verkehr zwischen beiden Ufern.
Eine Innbrücke bei Telfs besteht seit ca.1500. Auch hier hatten nach dem Fergerecht alle Dörfer des Gerichtes Hörtenberg - auch Inzing - eine bestimmte Menge Korn dem Zöllner der Brücke zu geben; dafür konnten sie die Brücke zollfrei passieren.
Die älteste Brücke im tirolischen Inntal führte bei Innsbruck über den Fluß. Sie wurde um 1150 erbaut. Die Hattinger Brücke - in Eisenkonstruktion mit 212 Meter breiter Fahrbahn ausgeführt - erbaute 1907 ein Privatunternehmer und hob von den Benützern eine Maut ein. Am 8. August 1958 wurde die Maut aufgehoben und die Flußüberführung ging in den Besitz des Landes über. Am 16. August 1968 erließ das Landesbauamt einen Bescheid, der die Benützung der Brücke verbot; trotzdem benützten viele die Brücke ,,schwarz``. Sie wurde schließlich ausgebessert und für den Verkehr wieder geöffnet. Im August 1974 wuchsen schon die Pfeiler für die neue Verbindung zwischen Hatting und Pettnau aus dem Inn. Sie liegt ca.120 Meter westlich der alten Brücke, die im März 1976 entfernt wurde.
Der Innübergang zwischen Völs und Kranebitten - ebenfalls eine Mautbrücke - wurde auch von privater Hand im Jahre 1910 errichtet. Im März 1976 erfolgte der Abbruch.
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In Hatting ist seit 1359 ein Gotteshaus nachweisbar. Eine Erneuerung der Kirche fand 1531 statt. 1725 wurde die Gnadenkapelle erbaut. Das Landesdenkmalamt ließ 1959 das Kirchenschiff renovieren; dabei konnten wertvolle gotische Fresken gefunden und erneuert werden. Seit 1779 hat Hatting einen Kaplan. Bald darauf (1786) wurde es Expositur der Pfarre Flaurling-Pfaffenhofen und von nun an werden eigene Matriken geführt. Die Errichtung der Kuratie hatten die Hattinger ihrem Flaurlinger Pfarrherren Georg Tangl zu verdanken. Die meisten geistlichen Herrn zu jender Zeit wehrten sich gegen eine Gebietstrennung ihres Pfarrsprengels, weil damit eine Verminderung ihrer Einkünfte verbunden war. Tangl tat dies bedenkenlos, da er sich dadurch eine Verbesserung der Seelsorge versprach, was ihm wichtiger schien. Er spendete sogar persönlich 300 Gulden der Hattinger Kuratie. Auch die Erbauung des Widums ist sein Werk. 1966 wurde Hatting Pfarre. H.H.Alois Mair (1901-1969), der nach siebenjähriger Tätigkeit in Hatting starb, war der erste Pfarrer unseres Nachbarortes.
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Franz Xaver (1736-1815): Er war bis zu seinem Tode als Fresken- und Tafelmaler in Götzens tätig. Bei uns schuf er außer der Deckenmaleri das ehemalige Hochaltarbild (St.Petrus)
Josef Anton (1757-1839): Er heiratete nach Axams und arbeitete ebenfalls als Fresko- und Tafelmaler. Die Schlacht von Lepanto malte er nicht nur in unserem Gotteshaus, sondern auch in der Pfarrkirche St.Ulrich in Gröden.
Dr.Josef Ringler schreibt in den ,,Tiroler Heimatblättern`` (Heft 10/12, Jahrgang 1965 Seite 39): Vater Anton Kirchebner und seine beiden Söhne gehören dem Ausklang der Rokokomaleri in unserem Lande an. Sie waren alle drei tüchtige Handwerker, Landmaler, die alle anfallenden Arbeiten übernahmen und zur Zufriedenheit ihrer Auftraggeber ausführten, aber nicht in einem höheren Sinn als schöpferische Begabung anzusehen sind. In ihren Arbeiten spiegelt sich das Wollen und der Geschmack ihrer Zeit, mag auch die rein künstlerische Leistung nicht allzuhoch zu bewerten sein..
Die Flachkuppeln in ihrer Heimatkirche (Götzens) haben nicht die Kirchebner gemalt, sondern der Augsburger Akademiedirektor Matthäus Gündter 1775.
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Im Gemeindearchiv liegt unter Kirchensachen Nr.13 eine Rechnung vom 25.10.1783 über die Herstellung eines Glockenstuhles (vgl. Seite ) 20 Jahre vorher hatte die Gemeinde die ,,Ötztaler Glocke`` erhalten.
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1831, 1912 und 1938 wurde das Kirchendach neu gedeckt
1906 erhielt die Kirche elektrische Beleuchtung
1926 werden Dachrinnen angebracht
1930 wird der Blitzableiter am Turm repariert
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Im Positiv sind alle Register neu und zwar: Gedeckt 8', Prinzipal 4' (steht im Gesicht des Rückpositivs), Flöte 4', Quint 113, Krummhorn 8', Salizet 8', Waldflöte 2' und Cimbel. Vielleicht wurde Gedeckt vom Schwellwerk übernommen. (Vor der letzten Reaparatur (1955) stand im Positiv nur Prinzipal 4' als stumme Prospektpfeifen.)
Im Pedal gab es vorher statt Prinzipalbaß 16' Violon 16', sonst blieben die Stimmen gleich, nämlich: Subbaß 16'+), Oktavbaß 8'+), Quintbaß 8'+), Choralbaß 4', Posaune 16'. Bei Prinzipalbaß, Oktavbaß und Posaune sind jeweils von 30 Stimmen 13 alt.
+) so bezeichnete Stimmen sind alt und waren schon in Orgeln vor der Jahrhundertwende eingebaut
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Die Farbe der liturgischen Gewänder unterliegt bestimmten Vorschriften; für das Fest ,,Unschuldiger Kindertag`` ist die violette Farbe angeordnet. Nur an diesem einen Tage des Jahres konnten in unserer Kirche die violetten Gewänder für ein levitiertes Amt gebraucht werden. Als das Vierzigstündige Gebet auf drei Tage aufgeteilt wurde, war diese Priesterkleidung überflüssig und Pfarrer Schreyer verkaufte sie.
Herr Franz Rumer (Toblatnerweg 7) erzählte mir, daß nach verläßlicher Quelle die violetten Festtagsgewänder nach Flaurling kamen. Hw.Pfarrer Knabl meint, daß sie derzeit im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Zams sind.
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1785 wurde Pfaffenhofen über Anordnung Kaiser JosefsII zu einer Expositur und 1810 zu einem Vikariat der Pfarre Flaurling. Seit 1951 ist Pfaffenhofen eine selbständige Pfarrei.
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Auch Schenkungsurkunden sind vorhanden. So schenkten an die Peterskirche
zu Inzing am 5.12.1359 Christan auzm Lechen von Inzing und seine
Ehefrau Mechtold näher bezeichnete Gülten (Reg. Nr.2); am 8.1.1360
Heinrich Schaumer ab dem Ranken jährlich 1 Pfund ferner (Reg. Nr.4)
am 21.12.1450 Herzog Sigmund fünf Pfund Gelts auf dem Gute Aigenhofen
(Reg. Nr.11 und 12).
+) Das Kirchengut verwaltete nicht der Pfarrer, sondern ein weltlicher
Angehöriger der Pfarre, der den Titel Kirchmair, Kirchprobst oder
Pfleger des Gotteshauses führte.
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Im Jahre 1810 - Inzing war noch immer bayrisch - verwaltete den Bezirk der Landrichter Karl. Dieser leitete die 'Kuratie-Sache' so bei der bayrischen Regierung ein, daß sie ohne weiteres angenommen und gebilligt wurde. Dem Bischof wurde das Patronatsrecht über die Kuratie bewilligt. Nachdem nun die Ratifikation (Genehmigung) von der weltlichen Behörde erfolgt war, traf im Oktober 1810 die definitive Bestellung Puechers zum Kuraten ein.
Dem Landrichter Karl ist es auch zu danken, daß Dekan Töller von Flaurling endlich dahin gebracht wurde, der Kuratie Inzing 6 Star Roggen und 4 Star Gerste als Zehentbeitrag zu bewilligen. Kurat Puecher war mit diesem Zehentbeitrag von Seite eines Pfarrers nicht zufrieden. Er konnte aber nicht gut etwas unternehmen, da Töller sein unmittelbarer Vorgesetzter war. Andere Kuratien erhielten im Vergleich zu Inzing bedeutend höhere Beiträge.
Puecher teilte dies auch dem bischöflichen Konsistorium im Jahre 1816 mit, als er von dort aufgefordert worden war, die Abmachungen zwischen ihm und Töller betreffs Zehent in einem Stiftungsbrief festzuhalten und ihn zwecks Genehmigung einzusenden.
Erst als Töller vom Konsistorium aufgefordert wurde, den Zehent zu erhöhen, erhielten der Inzinger Kurat von nun an 20 Star. Darüber war Puecher um so froher, da gerade in diesem Jahre (1816) eine große Teuerung herrschte. Für das Star Roggen mußte man 7 bis 8 Gulden, für Weizen bis 10 Gulden bezahlen.
Nun verfaßten Puecher und Töller den vom Konsortium verlangten Stiftungsbrief und legten ihn zur Ratifikatiun vor. Beim Tode Töllers am 5.8.1822 war jedoch noch keine Erledigung eingetroffen. Der Nachfolger des Verstorbenen, Dekan Johann Pechtl, erhöhte den Zehentbetrag auf 30 Star Roggen und 13 Star Gerste, verfaßte gemeinsam mit Puecher einen neuen Stiftungsbrief und legte ihn zur Genehmigung der bischöflichen Behörde vor.
Nun machte aber der Bischof Schwierigkeiten. Er hatte das Patronatsrecht über die Kuratie inne. Nach dem Gesetz war er als Patron verpflichtet, eine Drittel der Lasten zu tragen. Dazu wollte er sich nicht bequemen.
Puecher besprach sich nun mit den Gemeindemännern. Nach längerem Hin und Her schlug der Kurat vor, daß die Gemeinde das Patronat über die Kuratie übernehmen soll.
In den Jahren 1801 bis 1807 hatte sich die Gemeinde, als man ihr das Patronat über das Benefizium entwinden wollte, gewehrt und schließlich nur ungern die Patronatsrechte abgegeben. Kaspar Saurer, der Anwalt der Gemeinde, stellte sich gegen den Vorschlag Puechers und meinte: ,,Fürs erste koste das der Gemedine viel Geld und für zweite ziehe die Wahl eines Kuraten unter so vielen Köpf viel Trüblen und Uneinigkeiten herbei.`` Puecher mußte Saurer rechtgeben. Schließlich einigte man sich dahin, daß der Bischof das Patronat behalten und die Gemeinde die Lasten übernehmen solle, die eigentlich dem Bischof zustünden. Dies sollte praktisch keine Mehrbelastung für die Gemeinde bedeuten, da sie jah bisher Kirche und Pfarrhaus erhalten hatte und dies auch in Zukunft so halten solle. Puecher fuhr selbst nach Brixen und erreichte die Genehmigung.
Dieser vom Ordinariat, von Puecher, Dekan, Landgericht Telfs und von 2 Gemeindevorständen unterfertigte Stiftungsbrief wurde aber nicht von der weltlichen Landesbehörde genehmigt. Diese verlangte die Unterschrift der gesamten Bevölkerung - ,,Kopf für Kopf`` -, daß sie sich verpflichte, die Lasten an Stelle des Bischofs zu tragen. Trotzdem Puecher auch diesem Verlangen nachkam, waren noch viele Gänge und Schreibereien notwendig. Schließlich mußte wegen einiger Nichtigkeiten ein neuer Vertrag - doch im wesentlichen gleichen Inhaltes - geschrieben werden. Dazu waren wieder Unterschriften, besonders die des Dekans, notwendig. Unterdessen aber war Dekan Pechtl gestorben und der neue Dekan Wolf verweigerte die Unterschrift, da ihm die Zehentbeiträge zu hoch waren.
Puecher, durch die dauernden Mißerfolge beinahe verzweifelt, wandte sich an Kammerdirektor Rapp. Dieser verhalf ihm, daß der erste, von der weltlichen Behörde verworfene Stiftungsbrief, am 18Jänner 1826 ratifiziert wurde. Damit war es nach einem 16-jährigen Kampf Puecher geglückt, die wirtschaftlichen Verhältnisse der Kuratie zu ordnen. (Nach Puechers Aufzeichnungen in der Kirchenchronik)
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Am 24.Mai 1913 erhielt der Mesner eine Lohnaufbesserung von 50 Kronen und bei Hochzeiten sollte er eine zusätzliche Zahlung von 5 Kronen (bisher 1,30 Kronen) bekommen.
Am 15.Jänner 1921 bewilligte ihm der Gemeinderat als Zugabe zum Mesnergehalt für jedes Begräbnis eine Menge Korn, deren Höhe jeweils der Pfarrer bestimmte (Mangel an Nahrungsmittel in der Nachkriegszeit).
Am 9.6.1922 setzte die Gemeinde das jährliche Entgelt mit 30000 Kronen fest; auch die unentgeltliche Nutzung eines Moosackers stand ihm zu (Geldentwertung).
Ein halbes Jahr später (am 7.1.1923) betrug der Monatslohn 25000 Kronen und er bekam die Erlaubnis, bei Bauern Lebensmittel zu sammeln (Steigerung der Inflation).
Nach Ablauf eines Jahres (am 17.1.1924) hatte er einen Tageslohn von 10000 Kronen (Höhepunkt der Geldentwertung, die Lebensmittel waren manchmal nachmittags teurer als am Vormittag).
Am 10.11.1928 wurde Johann Wolf Mesner und gleichzeitig Nachtwächter für monatlich 150 Schilling.
Am 18.12.1929 belief sich sein Monatseinkommen (ohne Nachtwächterdienst) auf 90 Schilling.
Randbemerkung: Um die Jahrhundertwende erhielt der Totengräber für das Grab eines Kindes 3 Kronen, für das eines Erwachsenen 4 Kronen und bei gefrorenem Boden 5 Kronen. Früher schaufelten die Sargträger das Grab schon zu, solange die Trauernden noch um die Grabstätte standen. Aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses vom 17.Jänner 1912 wurde das Zuschaufeln während des Sterbegottesdienstes besorgt. 1902 wird Franz Neuner (Hauptstraße 26) als Totengräber genannt; er übte viele Jahre diese Tätigkeit aus. Einer der letzten Totengräber war der Mesner Wolf; vielen Inzingern grub er das Ruhelager bis zur Auferstehung. Heute wird das Graböffnen von der Gemeinde besorgt; Gemeindearbeiter führen die Arbeit aus. Die Gemeinde berechnet für jedes Grab 250 Schilling.
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Während die TIWAG noch in der Nacht zwei große Notstromaggregate einsetzte und ab 23 Uhr das Dorf mit Strom beliefern konnte, stand das Leitungswasser erst am nächsten Tag, am Sonntag, den 27.Juli, teilweise zur Verfügung.
Da das Wasser der Issquelle durch die Mur ausblieb und der Herbst außergewöhnlich trocken war, blieb die Wasserknappheit noch lange bestehen. Man mußte schließlich, um die Wassernot zu beheben, frei fließendes Wasser in das Wasserleitungsnetz leiten; das Wasser war daher nur im gekochten Zustand genießbar.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Auf Anordnung des Landeshauptmanns trafen im Laufe der Nacht und des nächsten Tages 27 schwere Räumungsgeräte ein und begannen sofort mit den Arbeiten.
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- Soldaten standen auch nach der Katastrophe bei den Wiederherstellungsarbeiten im Einsatz.
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- Unter ihnen zeichnete sich der Baggerführer Oskar Moser (Arbeiter der Firma Schärmer) besonders aus. Er arbeitete in der Katastropennacht unter größter Lebensgefahr inmitten der reißenden Strömung und bewahrte Dorf und Bewohner vor weiterem Unglück.
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- Auch die Haltung der Dorfbevölkerung war beispielgebend. Die Leute rannten nicht kopflos in ihre Häuser um zu retten, was noch zu retten sei, sondern viele griffen nach Werkzeugen und stellten sich mannhaft den tobenden Elementen entgegen. Selbst die Sommergäste standen nicht abseits und halfen mit. Sie schleppten Sandsäcke, um die Häuser vor dem Verschlammen zu schützen. Besondere Anerkennung verdient unsere Feuerwehr, die stets behilflich war.
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- Nach dem ,,Bezirksblatt``, Nr.8/1969
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- panwälden = Bannwälder
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... awen
- awn = Auen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... gehait
- gehait = gehegt
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- Dem Bewässern der Wiesen schenkten die Bauern in alten Zeiten große Beachtung. Es ist noch die ,,Wassertheilung anno 1794`` erhalten, in der die Inzinger die bis dahin geltenden Rechte niederschrieben und ergänzten. Bei Nacht berieselte das Wasser die Fluren ,,ober den Mühlen``, tagsüber unterhalb des Dorfes.
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- Melioration nennt man Bodenverbesserung durch Bewässerung oder Entwässerung.
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- Insgesamt gibt es in Tirol 534 Wildbäche, deren Niederschlagsgebiet 40% der Landesfläche beträgt. Unser Bach entwässert 67% der Gemeindefläche. Bis 1967 hat die Wildbachverbauung 416 Bäche verbaut. Die Kosten betrugen - nach jetzigem Geldwert - über eine Milliarde Schilling; ca.ein Drittel dieser Summe wurde seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges verbaut.
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- Am 2.8.1892 wurde in Österreich die Goldwährung eingeführt. Als Münzeinheit ward die Krone eingesetzt. (1 Krone [K] = 100 Heller [h]). Vorher, seit 1.11.1858, waren Gulden (Florenus, fl) und Kreuzer (kr) das Zahlungsmittel (1 fl = 100 kr). 1 Gulden entsprach 2 Kronen. Auch nach 1892 rechneten die Menschen, ja sogar Behörden, noch einige Jahre mit Gulden und Kreuzer.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Gemeinde
- unter Gemeindevorsteher Johann Schnaitter, Hauptstraße 30
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- Dieses Kapitel wurde im Jahre 1975 fertiggestellt.
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- Der Almweg, der bis zur Brandbrücke am rechten Enterbachufer verläuft, überquert der Reihe nach folgende Täler und Orte (von Eben aus gesehen):
Brückelestal; Rotbründltal; Finstertal, es ist in vielen Schriftstücken als Vinschgertal bezeichnet; die Auflegmur, sie liegt unterhalb des Weges bei der Einmündung des Finstertalbächleins in den Enterbach; Kreuzeck; Kreuzeckmur; Heinzmündltal (oder Heinzmündlertal), es wird heute auch als Banklstäler, denn es sind eigentlich drei Täler, bezeichnet. Hier lud eine Bank neben dem Weg zum Rasten ein und die Pferde, welche Lasten bergaufwärts befördern mußten, wurden da getränkt.Das Hierestal, es vereinigt sich unterhalb des Almweges mit dem Heinzmündltal; die Brandbrücke, sie lag früher ca. 80-100 m höher und rund 300 Meter weiter bachaufwärts als heute; von der Brücke ab liegt der Weg bis zur Alm am linken Bachufer und durchquert zunächst den Brand, dann das Regerstal und schließlich das Albltal; rechts vom Bach liegen ober der Brandbrücke die Hohe Mur; die Große Mur; zwischen beiden fließt der Hundskehlbach dem Enterbach zu.
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- Man verrechnete 1 m Bretter mit 75 S, ein Festmeter Holz am Stock mit 14 Schilling.
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- Jugendliche Arbeiter unter 25 Jahren erhielten 1933 einen Tageslohn von 4 bis 4,80 Schilling.
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- Man rechnete eine Mannstunde 85 g, für 1 Pferdestunde 1,80 S.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... 27 273,47 Reichsmark
- Vom 13.3.1938 bis Kriegsende war Österreich dem Deutschen Reich angeschlossen und hatte Markwährung.
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- Sie umfassen die Zeit von 1400-1900.
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- Siehe auch im Anhang das Kapitel ,,Klima in Österreich`` ab Seite .
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- Damals zahlte man bei Aufräumungsarbeiten für eine Tagschicht 1 Gulden.
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- Im großen und ganzen floß der Inn in der Talebene mehr südlicher als heute. Die Seitenbäche schoben ihre Schuttkegel immer weiter ins Tal und drängten den Fluß nach Norden ab. Wahrscheinlich trugen auch Regulierungen des Ufers etwas dazu bei. So ist es erklärlich, daß die Gemeinde Pettnau auch auf dem rechtsseitigen Ufer Gründe zu eigen hat; sie lagen ursprünglich links vom Inn. Mehrere Bauern unseres Dorfes, die in der Gaisau Wiesen besitzen, zahlen dafür die Grundsteuer an die Pettnauer Gemeinde.
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- Die Karte Anichs (um 1770) zeigt noch solche Inseln bei Hatting und Zirl. Auch auf einem Plan für die Innverbauung aus dem vorigen Jahrhundert sieht man vor den Unteren Auäckern, gegenüber von Eigenhofen, eine rund 285 Klafter (ca.540m) lange mit Augehölz bewachsene Insel. Ein Situationsplan für eine Innregulierung von 1868 weist gegenüber der Enterbachmündung ebenfalls eine große Insel auf.
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- Die Auäcker liegen östlich vom Enterbach zwischen Inn und Bahnlinie, die Herrenrauth erstreckt sich östlich der Bahnstraße beiderseits des Rauthweges (Gp.718 bis 744). Die Herrenrauth wurde beim Bahnbau von der Strecke durchquert, sodaß Parzellen geteilt wurden und auch zwischen Inn und Bahndamm zu liegen kamen.
Alte Leute erzählten, daß die Au fast bis zu den Häusern (Bahnstraße 4 und 7 (Altbau)) gereicht habe. Reuten, reiten, rauten, roden u.ä. heißt urbar machen. Viele Orts-, Flur- und Familiennamen deuten darauf hin.
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- Nachbarschaft ist ein alter Ausdruck für Gemeinde.
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- kontribuieren bedeutet, einen Beitrag zu zahlen, z.B. für den Betrieb und für die Erhaltung einer Einrichtung, für eine Truppe im besetzten Gebiet u.ä.
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- aw new heißt neue Au
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- Es gab streichende und werfende Archen, je nachdem sie entlang des Ufers oder quer oder schief vom Ufer aus in den Fluß hineingebaut waren.
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- Gemeindearchiv-Regesten, Archensachen Nr. 5
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- Den gleichen prozentuellen Beitrag hatte die Eisenbahnverwaltung für die Regulierung in den Jahren 1884-1903 geleistet.
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- Schon vorher, zu Allerheiligen 1928, schwemmte der hochgehende Inn den Steg weg. Da die Steinlieferung noch nicht abgeschlossen war, legten die Arbeiter nochmals einen Steg über den Fluß.
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- Kosten der gesamten Anlage: 10 Millionen Schilling.
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- Siehe auch im Anhang das Kapitel auf Seite .
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- 1Pfund hat 32Lot, entspricht heute 56dag.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...Heinrich
- Hervorgehoben gedruckte Namen zeigen an, daß sie schon in einer vorhergehenden Aufzählung genannt sind.
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- Mädchennamen scheinen nicht oft auf, da Frauen damals nur selten in Urkunden und Verzeichnissen erwähnt sind.
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- Die nachgestellte Zahl gibt die Anzahl der Besitzer mit gleichem Vornamen an.
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- Die Namen Helmut, Herbert, Heinrich, Erich, Adolf und Stefan, sowie Anna, Frieda, Gertrud, Aloisia, Hilda, Edith, Renate, Irma, Agnes und Hermine scheinen im Schülerverzeichnis 1966/67 nicht mehr auf.
Die Namen Wilhelm, Ludwig, Albert und Lambert werden im Verzeichnis 1958/59 und später nicht mehr genannt.
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- Die mit * gekennzeichneten Hausnamen sind noch gebräuchlich
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- Nicht vollzähliges Verzeichnis, da manche Namen unleserlich sind.
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- Das Verzeichnis wurde vermutlich 1863 angelegt. Die nachgestellte Ziffer gibt nicht die Zahl der Sippen, sondern der Besitzer an. Auch ledige Familienmitglieder eines Haushaltes und Ehefrauen besaßen Grundstücke oder Hausanteile.
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- Der älteste Erbhof Tirols ist der Nötscherhof in Mühlbachl, auf dem die Familie Stolz seit 1400 seßhaft ist.
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- Es konnte nicht immer einwandfrei festgestellt werden, ob ein Kind sich später dauernd in Inzing niederließ; die Angaben sind daher nicht ganz verläßlich.
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- besonders italienische Ziegeleiarbeiter
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- Französische Regimentskapellen hatten bei der Infanterie 24, bei der Kavallerie 16 und bei der Garde 40 Mann.
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- Praxmarer waren 1858 Besitzer des Hauses Kohlstatt, Nr.22; im Hausbesitzerverzeichnis von 1900 scheinen sie nicht mehr auf, nur eine Magdalena Praxmarer, geb. 1850 lebte damals im Altersheim.
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- Die Veränderung geschah durch das Auswechseln eines ,,Bögele`` im Stimmzug.
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- Das war auch bei anderen Musikkapellen der Fall, so hatte zum Beispiel Fulpmes 1838 11 Holz- und 6 Blechbläser.
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- Das Postamt ist am 15.12.1974 von der Kirchgasse in die Bahnstraße übersiedelt. Dieses Kapitel wurde noch vor dieser Zeit verfasst.
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- Die Sippe Jenewein scheint schon im Theresianischen Steuerkataster von 1775 in Inzing als Grundbesitzer auf.
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- Die ältesten Franziskanerklöster in Tirol sind: Bozen (gegründet 1230), Trient, Arco, Brixen und Innsbruck (gegründet 1560)
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- In Axams und Umgebung wurde das Gießen von Figuren und das Nähen und Sticken der Kleidung für die Krippengestalten im Hauswerk betrieben. Auch in Zirl haben um 1800 mehrere Personen Wachsfiguren hergestellt. Ob auch die Inzinger diese Kunst besaßen, ist nicht bekannt.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... 1608
- Die Krippe besaß die Erzherzogin Anna Katharina in Innsbruck.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Krippenfreund
- Zeitschrift des Vereines der Krippenfreunde
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Nr. 6
- Die Nummern beziehen sich auf das später angeführte Krippenverzeichnis.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Nr. 7
- Es ist nicht mehr die gleiche Krippe gemeint, die heute in diesem Haus steht.
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- Im Krippenfreund sind mehrere Krippen vermerkt, doch hier sind nur solche angegeben, die heute noch bestehen.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...Krippenverzeichnis
- Die Abkürzungen bedeuten: ST: Standort der Krippe; E: Eigentümer; B: Erbauer des Krippenberges; H: Maler des Hintergrundes; F: Figurenschnitzer; A: Alter der Krippe; G: Größe
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Die ersten postähnlichen Einrichtungen wurden im 14./15. Jahrhundert in Italien vom Papst geschaffen. Daher stammen viele Bezeichnungen für den Bereich der Post aus dem Italienischen.
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- 1615 hob Kaiser Matthias das Postregal der Thurn und Taxis auf, das sich damals fast nur mehr auf Tirol beschränkt hatte. Sein Nachfolger, FerdinandII., verkaufte 7 Jahre später wegen Geldmangel in der österreichischen Staatskasse das ,,k.u.k. Obrist- und General-Erbland-Postmeisteramt`` für Österreich, Böhmen und Ungarn zum Preise von 15000 Gulden an die Familie des Grafen Paar, die vorher schon die Nutzungsrechte der Post in der Steiermark besessen hatte. 1720 ging dann die Post gegen eine Abfindungssumme von 90000 Gulden endgültig in die Hände des Staates über.
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- Das Haus zeigt heute noch über dem Eingangstor den kaiserlichen Adler.
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- Telfs erhielt erst 1796 ein Postamt. Während der bayrischen Besatzungszeit wurde dieses Postamt nach dem Weiler Platten verlegt. 1834 kam es dann endgültig nach Telfs.
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- Zum Vergleich: Ein Mittagessen, bestehend aus Suppe, Fleisch mit Beilagen kostete 32 Kreuzer.
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- 1649 ist das Geburtsjahr der ersten Tiroler Zeitung. Seit 1761 hatte Innsbruck die erste laufende Zeitung, die jeweils am Montag und Mittwoch erschien.
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- Die Städter konnten seit 1830 Briefkästen benützen.
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- Zum Vergleich: Damals erhielt ein Störschneider einen Tageslohn von 60 Kreuzern.
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- Der erste Fahrplan für die Züge ins Oberinntal:
Innsbruck ab: 437 852 1452 1926 Landeck an: 722 1136 1736 2210
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Trivialschulen
- Die Volksschule nannte man Trivialschule. Die Hauptschule war eine Erweiterung der Trivialschule und diente auch der gewerblichen und landwirtschaftlichen Ausbildung. In der Normalschule erfolgte u.a. auch die Ausbildung der Lehrer.
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- Der Ortsschulaufseher hatte den Zustand des Schulhauses und seiner Einrichtungen zu überwachen.
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- Insgesamt 18 Flüchtlinge.
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- Die für ,,Kanzleierfordernisse, Kataloge u.ä.`` vorgesehenen Beträge wurden nie aufgebraucht. Der Überschuß wurde fast immer zum Ankauf von Lehrmitteln verwendet.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Sportplatz
- Ausmaß: 46 x 33 Meter
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- Auf Grund von Stundenplänen für die Oberstufe.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- 1900 waren über 30 Pflegekinder in Inzing.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Arbeiter
- darunter waren 42 Kinder von Pendlern
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Angestellter
- davon 38 Schüler, deren Väter Pendler waren
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... sind
- davon waren die Mütter von 15 Kindern mit Heimarbeit beschäftigt
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- 1921 wurde in Telfs eine Bürgerschule errichtet. So hießen bis 1921 die Hauptschulen.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- In den Hauptschulen wurde damals Fremdsprache noch nicht als Pflichtfach gelehrt.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Hauptschule
- Der Unterricht in der Hauptschule Zirl begann mit dem Schuljahr 1949/50
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Pfaffenhofen
- Die ,,Armen Schulschwestern Unserer Lieben Frau`` aus München gründeten 1865 die Schule in Pfaffenhofen. Bischof Vinzenz Gasser begrüßte die Errichtung dieser Schule, da er selbst eine ähnliche Absicht hegte. Heute ist die Anstalt Volks-, Haupt- und Haushaltungsschule.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... NSDAP
- NSDAP ist die Abkürzung für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, umgangssprachlich Nazi genannt.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Das Essen wurde vormittags gratis ausgegeben. Schwester Antonilla Raggl wirkte als Köchin.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Die Schüleruntersuchung wird vom jeweiligen Sprengelarzt durchgeführt, also früher von Dr.Josef Purtscheller und nun von Dr.Robert Kaserer.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Monaten
- Für Lehrer der Trivialschule dauerte der Kurs mitunter nur drei Monate. Die Lehrerausbildung war noch nicht einheitlich geregelt.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Imst
- In Imst wurden schon vor 1734 Unterrichtskurse zur Ausbildung von Lehrern und Organisten abgehalten und bereits 1776 gab es hier eine Normalschule zur Ausbildung weiblicher Lehrkräfte.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... NAME="5768">
- Vermerkt unter Nr.84 (Beneficiat)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...1814
- Nach einer Aufschreibung des Kuraten Puecher erfolgte die Übernahme erst 1816.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... jährlich
- 1779 kostete 1 Star Weizen 1fl 65kr (Gulden, Kreuzer); Roggen 1,15 fl; Gerste 1,10 fl; 1 Schwein 8 fl.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... 126 Gulden
- 1865 kostete 1 Pfund Rindfleisch 28 Kreuzer, 1 Pfund Geselchtes 44 Kreuzer.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Preise für 1893: 1 Pfund Kalbfleisch 25 Kreuzer; 1 Pfund Schweinefleisch 30kr; einjähriges Rind 40fl; 1 Ochse 90fl.
Das Armenhaus ist das jetzige Vinzenz Gasser-Heim.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Gasser-Fond
- Punkt 3 des Testamentes von Bischof Gasser lautete: ,,Meiner Heimatgemeinde Inzing vermache ich für die barmherzigen Schwestern zu besorgende Mädchenschule (resp. für die dortigen Barmherzigen) so viel Kapital, daß dasselbe einen Jahreszins von 100fl abwirft``. Dieses Geschenk bildete den Vinzenz Gasser-Fond und setzte sich aus einer Spareinlage von 150fl, insgesamt 2517fl 12kr, zusammen und brachte bei 4% Verzinsung jährlich 100,69fl Zinsen.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Preise für 1907: 1kg Rindfleisch 1 Krone 60 Heller; 1kg Butter 2,20K; 1 Liter Milch 20-24h; 1 Star Kartoffel 2K.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... [1892/93]I/1-3
- Erklärung: Römische Ziffern = Klassenbezeichnung; Arabische Ziffern = Bezeichung der Schulstufen;
Bei Lehrpersonen ist nur bei der ersten Nennung der Vorname (bzw. bei Schwestern der Familienname) angegeben.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Mair
- Ergänzung zur Organisation: 1928/29/30/31: I/1-2; IIa/3 Knaben und Mädchen, 5-8 Knaben; IIb/4 Knaben und Mädchen, 5-8 Mädchen
1931/32: I/2 und 3; IIa/4 und 5 Knaben und Mädchen, 6-8 Knaben; IIb/1 Knaben und Mädchen 6-8 Mädchen;
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Inzing
- vermutlich 1863 verfaßt
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Aufschreibungen
- vom 21.8.1943
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Paulmichl
- Karl Paulmichl, geboren am 16.3.1873 in Landeck, übernahm 1909 eine Lehrstelle an der Bauhandwerkerschule in Imst und wirkte später als Professor an der gleichen Schule in Innsbruck. Er erbaute auch die Schulhäuser in Imsterberg, Wald und Vils. Ihm wurde die Pflege heimatlicher Bauweise (Wiederaufbau von Zirl nach dem Brand von 1908) nachgerühmt.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- An der Ausführung waren folgende Firmen beteiligt: Tischlerarbeiten: Daniel Vent (Ziegelstraße 11), Josef Walch (Kohlstatt 19); Wasserleitungsinstallation: Schmied Josef Haller (Hauptstraße 5); Archenmeister Richard Gstrein (Salzstraße 16); Zimmermannsarbeiten: Peter Paul Schärmer (Bahnstraße 7); Malerarbeiten: Jakob Gutleben; verantwortlicher Maurerpolier: Josef Haller (Kohlstatt 1).
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- wurde von Angehörigen der SS-Standarte am 25.6.1934 ermordet.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Postamtsgebäude
- Inzwischen ist das Postgebäude in die Bahnstraße übersiedelt. (Ernst Pisch, Nov 2000)
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Klafter
- 1 Klafter = 3,6 Quadratmeter
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Bauplan: Baurat Jakob Walcher vom Landesbauamt;
Baumeister: Ing.Heinz Schärmer, Bahnstraße 14;
Zimmermannsarbeiten: Hans Schärmer, Bahnstraße 17;
Dachdeckerarbeiten: Franz Fischl, Salzstraße 24;
Dachziegel: Peter Draxl, Salzstraße 24;
Zwischendecken: Fa.Katzenberger, Innsbruck;
Clo- und Heizungsanzlagen: Fa.Rapp, Innsbruck;
Elektroinstallation: Fa.Prantner, Kematen;
Parkettböden: Hans Kirchmair, Innsbruck;
Terrazzoböden: Fa.Pellarin, Innsbruck;
Fliesen: Fa.Riener, Telfs;
Tischlerarbeiten:
Konferenzraum: Lambert Leismüller, Toblaten;
Direktionskanzlei: Martin Brandstätter, Kohlstatt 58
Lehrmittelzimmer: Adolf Vent, Kohlstatt 50;
Küche und Garderobe: Wilhelm Kirchmaier, Bahnstraße 10;
Clokabinen: Vinzenz Walch, Kohlstatt 19;
Klassenfenster: Fa.Wick, Linz a.d.D.
Eingangsportal: Anton Fritz, Innsbruck;
Schlosserarbeiten: Ludwig Walch, Hube 1;
Spenglerarbeiten: Fa.Warberger, Zirl;
Glaserarbeiten: Fa.Hatzl, Innsbruck;
Beleuchtungskörper: Fa.Bartenbach, Innsbruck;
Außenbeleuchtung (Straße): Max Winkler, Salzstraße 13;
Malerarbeiten: Josef Mayer, Kohlstatt 40; Paul Jordan, Kirchgasse 3; Karl Wimmer, Zirl;
Stufen, Gartenplatten, Steinpfeiler beim Eingang und Steine für Einfriedung: Alois Grill, Längenfeld;
Fensterbänke (Eternit): Fa.Volland und Erb, Innsbruck;
Fenstervorbänke: Fa.Rohringer, Innsbruck;
Schulgestühl: Fa.Wiesner-Hager, Altheim, Oberösterreich;
Schultafeln: Fa.Walter Furthner, Riedau, Oberösterreich;
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Schulstein
- Geboren 1740 zu Königswalde in Böhmen, gestorben 1801 als Bischof von Leitmeritz (deutsche Stadt im nördlichen Böhmen).
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Mit Gerichtsbeschluß vom 21.12.1923, Zl.551/23 wurde dann die Einverleibung des Eigentumsrechtes der Gp.249/1 für den ,,Spitalfond der Gemeinde Inzing`` bewilligt.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ... Lot
- 1 Lot = 1,75 dkg
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- In Zirl wurde 1880 und in Telfs 1884 der erste Kindergarten eröffnet.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Über eine dieser kürzeren Phasen mit höheren (Sommer-) Temperaturen um 1800 sind wir in Österreich bereits durch direkte Messreihen informiert. Die längste österreichische Temperaturreihe (Stift Kremsmünster) reicht bis 1767 zurück. Alle weiter zurückreichenden Zeiten sind nur durch indirekte Klimadaten abgedeckt, wie Gletscherstände, Baumringanalysen und historische Quellen.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .- ...
- Diese Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Entsprechend des stetig besser werdenden Informationsflusses können Ereignisse der jüngsten Vergangenheit vollständiger erfasst werden.
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